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Claudia Koller meistert ihren Alltag wieder zu Hause - wer hilft mit?

Freitag, 07. Oktober 2016 21:22

Die heute vor genau drei Monaten im Training schwer gestürzte, multifunktionale Rennsport-Aktive kommt im Alltag zu Hause bereits wieder klar. Bis zur vollständigen Genesung braucht es aber noch Zeit. Zudem kann Claudia Koller finanzielle Unterstützung brauchen.

von Markus Monstein

 

Die Genesung von Claudia Koller ist für die unmittelbar Beteiligten und ihr Umfeld nichts weniger als ein Wunder. Nach ihrem Sturz am 7. Juli 2016 hatte mit dem Schlimmsten gerechnet werden müssen. Doch die grosse Kämpferin fand den Weg zurück ins Leben, wie ihr dies so viele Freunde und Bekannte so sehr gewünscht hatten. Und dies gar noch schneller als die Ärzte dies für möglich gehalten hätten. Auch jetzt wäre Claudia Koller eigentlich noch weiterhin in der Reha-Klinik. Doch sie hatte genug, wollte nach Hause. "Physio kann ich auch von hier aus machen, hier habe ich so viel Unterstützung und zu Hause ist es doch am schönsten", sagt die Rekonvaleszente, die sich gewissermassen selbst aus der Reha entlassen hatte. Nach einem Kontroll-MRI mit dem Einverständnis der Ärzte.

 

Der Schreibende war letzte Woche bei Claudia Koller in Bottenwil zu Besuch. Und die 47-Jährige ist erstaunlich gut zwäg. Sie bewirtet Gäste, erzählt und plaudert fast wie zu besten Zeiten. Die Worte sprudeln nur so heraus. Dann wieder fragt sie ihrem Gegenüber ein Loch in den Bauch. Gut so!

 

Noch fehlt etwas die Kraft in den gebrochenen Armen, vor allem rechts. Auch in den Händen ist noch nicht so viel Kraft wie früher, als die in allen Rennsport-Sparten aktive Powerfrau im Umgang mit Trabern und Galoppern tagtäglich natürliches Krafttraining machte. Nach der langen Komaphase befindet sich der ganze Körper noch im Wiederaufbau, Claudia wiegt noch immer keine 55 Kilo. Die Beine sind aber schon wieder fit. "Letzte Woche waren wir wandern, bis auf über 2000 Meter über Meer", erzählt Claudia stolz, die aber noch einige Tabletten schlucken muss. So auch blutverdünnende Medikamente, weil die Halsschlagader beim Sturz in Mitleidenschaft gezogen wurde. Da wollen die Ärzte für den Moment kein Risiko eingehen.

 

Am auffälligsten ist die Augenklappe, die Claudia Koller wie eine Piratin wirken lässt. Wenn beide Augen offen sind, sieht sie nach wie vor Doppelbilder, so wechselt sie halt ab. Mal ist das linke Auge offen, dann wieder das rechte. Mit Schreiben (nicht nur handschriftlich sondern eben auch bei SMS oder Mails) hat sie noch Schwierigkeiten, der Augen wegen.

 

 

Herzliches Dankeschön allen, die an sie gedacht haben

Schreiben ist also recht schwierig, persönliche Begegnungen (Stichwort Besucher: sind sehr willkommen) hat Claudia um ein Vielfaches lieber als Telefonate. Deshalb ihre Bitte, in einem Artikel auf horseracing.ch allen zu danken: "Es ist unheimlich schön zu sehen, wie viele Leute an mich denken und mich unterstützen. Ich möchte allen von Herzen danken, die mir Geschenke, Briefe oder viele gute Gedanken geschickt haben! Gerne möchte ich später möglichst allen persönlich danken, das hat mir so viel Kraft gegeben. Es tut so gut, diese grosse Unterstützung zu spüren."

 

 

Wer Claudia finanziell unter die Arme greifen möchte - sehr gerne!

Der Rennsport ist derzeit in weiter Ferne. Unglücklich zeigt sich Claudia Koller jedoch nicht. "Ich hatte ohnehin vor, Ende Jahr aufzuhören", sagt sie ohne sichtliche Regung. Sie werde auch ihre Vollblutstute Nulera, die inzwischen an den Stall Mimis vermietet ist und übermorgen Sonntag in Maienfeld erstmals in neuen Farben an den Start kommt, verkaufen. Aus finanziellen Gründen.

 

Die Finanzen sind ein Thema, bei dem es Claudia sichtlich weniger wohl ist. Unterstützung muss man ihr beinahe aufdrängen. Sie willigt dann aber doch erleichtert ein, als das Gespräch auf die Möglichkeit einer Sammel-Aktion kommt. Der Grund für das Loch in den Finanzen ist die Tatsache, dass Claudia zum Zeitpunkt des Unfalls in einer beruflichen Umbruchphase steckte. Sie wollte diesen Herbst eine Weiterbildung beginnen, hatte keine Traber mehr trainiert und keine Taggeldversicherung für das nun eingetretene worst-case-Szenario abgeschlossen. Die Einnahmen (als Trainingsreiterin in verschiedenen Quartieren) blieben und bleiben aus. Die Ausgaben laufen weiter. Noch ist auch nicht klar, ob alle Rettungskosten von den Versicherungen übernommen werden.

 

Kurz, Claudia kann unsere Hilfe brauchen. Mit uns ist die Rennsport-Familie gemeint, die einmal mehr die Gelegenheit bekommt, ihre grosse Solidarität zu zeigen. Für jeden einzelnen ist eine Spende keine grosse Sache, aber für Claudia kann eine solche Welle der Solidarität sehr viel ausmachen.

 

 

Hier die Konto-Angaben von Claudia für potentielle Spender:

 

IBAN-Nummer CH62 0483 5010 7703 3000 1

 

Kto 107703-30-1 bei der Credit Suisse

Lautend auf Claudia Koller, 4814 Bottenwil

 

Im Namen von Claudia im Voraus ein herzliches Dankeschön!

 

 

Claudia kann schon wieder mit der Abendsonne um die Wette Strahlen, mit ihren Männern Hansruedi und Robin.

 

 
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