Die beiden Frühlings-Grand-Prix haben es in sich am Sonntag in Avenches. Innerhalb von rund 35 Minuten geben sich die Cracks der Sparten Galopp und Trab die Ehre.
Um 14.50 Uhr gehen 8 Galopper auf die 2150 Meter lange Reise. Die knifflige Frage, wer Glavalcour und wer Pont des Arts reiten soll - die beide in der Schweiz stets mit Olivier Plaçais unterwegs waren - ist beantwortet. Olivier Plaçais hat sitzt auf Pont des Arts, Mathias Sautjeau auf Glavalcour. Für Plaçais sicher eine spezielle Situation, ist er doch noch nie gegen sondern immer nur mit dem Galopp-Star der Schweizer Szene angetreten.
Doch Zeit für Sentimentalitäten bleibt ihm kaum - das Weiss-Trio mit Romanoff, Don Chester und dem unter der fantastischen Marke von 55 Kilo (7 Kilo weniger als Pont des Arts!) ins Rennen gehende Majofils ist brandgefährlich. GP-St.Moritz-Siegerin First Time ist wie gezeigt in Top-Form, Salattus hat Glavalcour in Fehraltorf geschlagen und will (allerdings auf vielleicht zu kurzer Distanz) nachdoppeln. Der achte Kandidat ist Auenritter, der letztes Jahr fast alles schuldig geblieben ist, was man sich von ihm erwartet hatte. Als Wallach könnte dies nun anders aussehen.
Mit 14 Pferden ist das Trab-Gipfeltreffen quantitativ noch besser besetzt. Unter den 8 Kandidaten, die vom Mal aus starten, dürften Napoléon de Bussy, Khan, Jetsetter und Onic Dream die Favoritenrolle übernehmen. Ein halbes Dutzend Jäger mit 25 Meter Zulage werden versuchen, den Hasen ein Schnippchen zu schlagen. Am ehesten könnte dies dem Fehraltorfer Sieger Junior du Rib, Ludwig du Martza oder Jeff du Fruitier (der diesmal allerdings nicht mit seinem Trainer im Sulky antritt) gelingen. Dank Philippe Verva, der von Roland Müller für die Fahrt mit Ribo verpflichtet wurde, bekommt das Rennen sogar eine internationale Note. Dieses Rennen wurde als Quarté ausgewählt - eine äusserst knifflige Aufgabe für Wetter und Prognostiker...
Last but not least ist Laurence Kindler mit dem Neuling Joe de Ligny erstmals wieder im Einsatz, seit sie am 18. März Mutter von Jason Jim geworden ist.
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