Avenches 11.Juli 2012: Oaks mit Gast-Stute aus Italien - 75 Pferde am Start

Der Mittwoch-Abend-Renntag vom 11.Juli 2012 in Avenches verspricht Hochspannung: Im Stuten-Gipfeltreffen fordert die aus Italien anreisende Fidenza die hiesige Elite rund um My Mary, Niva und Remedial.

(mmo) Avenches ist der "place to be", bis Anfang September gibt es (mal abgesehen von Saignelégier) auf keiner anderen Bahn in der Schweiz Rennen. Und allen Unkenrufen zum Trotz geben sich die Veranstalter durchaus auch Mühe: So befand sich die Bahn am letzten Renntag Ende Juni trotz einer Trockenperiode in sehr gutem Zustand. Und auf der Tribüne (ganz oben etwa auf der Höhe des Zielpfostens) wurde extra für die Galopp-Besitzer, die etwas andere Ansprüche haben als die Traber, eine Bar eingerichtet.

Am kommenden Mittwoch Abend stehen die Stuten im Mittelpunkt. Die "Oaks d'Avenches" sind mit 12'000 Franken zwar nicht gerade üppig dotiert. Doch diese 11 Stuten unter sich zu sehen, verspricht dennoch einige Spannung. Denn es hat ein paar gute bis sehr gute Ladies dabei. Am meisten Gewicht trägt die Vorjahressiegerin Madhulika, die in diesem Jahr noch nicht überzeugen konnte - wie so oft erweist sich die Vierjährigen-Saison nach einer erfolgreichen Dreijährigen-Kampagne als sehr schwierig. Diese Erfahrung musste seinerzeit auch My Mary machen, die ebenfalls mit von der Partie ist und eine der Favoritinnen sein wird. Sie trägt wie auch Paradise City, die in Avenches weniger auf Touren kommt, ein halbes Kilo weniger als Madhulika.

Klassemässig müsste die letztjährige Jockey Club-Zweite Remedial eine erste Chance haben. Bei der Vorbereitung der letzten beiden Rennen verlief für die Verglas-Tochter nicht alles nach Wunsch. Nach zwei Aufbau-Starts müsste sie nun aber deutlich besser laufen.

Während Pretty Diamond, Cawakimi, Majeure und Flatillera zum erweiterten Favoritenkreis gehören, sind zwei Stuten aus unserer Sicht besonders interessant: Die italienische Gast-Stute Fidenza, für die Mario Esposito mit anreist, sowie die 1000 Guineas-Siegerin Niva. Erstere hat viel Stehvermögen bewiesen. Die Sechsjährige bringt nützliche, wenn auch nicht überragende Formen mit.

Niva ihrerseits läuft erstmals auf so langer Distanz. Zuletzt in Frauenfeld enttäuschte sie auf Handicap-Ebene, wobei sie unterwegs wohl etwas zu fleissig war. Hier könnte es mehr Tempo geben. Flatillera geht in der Regel vorne, auch Cawakimi hat diese Taktik zuletzt versucht.

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