Anders als beim Wein kann im Galopprennsport jeder Jahrgang schon wenige Wochen nach der "Ernte" genau beurteilt werden. Dies dank den International Classifications, einem mit viel Akribie von den Senior-Handicappern aller grossen Rennsportländern zusammengefügten Rating-Geflecht.
Und es lässt sich sagen, dass der Jahrgang 2006 kein Spitzenjahrgang war. Kein einziges Pferd hat ein Rating von 130 (entspricht GAG 105) oder mehr bekommen. Dafür ist die Anzahl der Pferde mit einem Rating von 110 (umgerechnet 95 GAG) gegenüber 2005 angestiegen.
Die Spitzenposition beansprucht der Breeder's Cup Classic-Triumphator Invasor mit 129 (104.5 GAG) für sich. Hinter dem vierfachen Gruppe-I-Sieger folgen mit je 128 (104 GAG) Bernardini und Discreet Cat. Auffallend ist, dass alle drei sich auf Dirt ausgezeichnet haben.
Die besten Turf-Spezialisten sind gemeinsam Deep Impact, George Washington und Arc-Sieger Rail Link mit je einem Rating von 127 (entspricht 103.5).
Die famose Super-Stute Pride ist mit 123 (101.5 GAG) eingestuft und damit die beste Stute. Ouija Board (122/101) folgt dicht dahinter.
Die deutschen Aushänge-Schilder sind wie folgt eingestuft: Shirocco 125 (102.5), Manduro 120 (100), Soldier Hollow und Prince Flori 116 (98). Mit 115 (97.5) sind gleich mehrere Deutsche eingestuft: Derby-Sieger Schiaparelli, Arcadio, Lateral, Lord of England sowie Egerton, mit dem Song Writer mehrere Male die Klingen gekreuzt hatte.
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