CEM-Fälle in Avenches aufgetreten

4 Hengste des Nationalgestüts infiziert - IENA nicht betroffen.

Gemäss einer Mitteilung des Nationalgestüts vom 23.2.06 wurden im Rahmen der routinemässig durchgeführten sanitarischen Kontrollen des Nationalgestüts in Avenches vor der Decksaison 2006 vier Hengste (Warmblut und Freiberger) als Träger von Taylorella equi-genitalis, dem Verursacher der Contagiösen Equinen Metritis (CEM), entdeckt.

Alle Hengste des Nationalgestüts waren am Ende der letztjährigen Decksaison noch als CEM-frei getestet worden. Die Infektionsquelle ist derzeit noch unbekannt. Das benachbarte Institut Equestre National Avenches (IENA) sowie die Stuten und alle anderen Hengste des Gestüts sind nicht betroffen. In Zusammenarbeit mit dem kantonalen Veterinäramt Waadt wurden sofort rigorose Massnahmen zur Eindämmung der nur über direkten Kontakt verbreiteten Krankheit ergriffen. Die 4 betroffenen Hengste stehen in Quarantäne.

Kommentar von Zuchtexperte Dr. Hanspeter Meier: Die CEM ist meldepflichtig und unsere Nachbarländer werden Vorsichts-massnahmen treffen. Die Schweiz gilt in Anbetracht obiger Situation als „high-risk-country“ und falls ein Schweizer Züchter mit seiner Stute ins Ausland zur Bedeckung fährt, so muss er damit rechnen, dass sie zusätzlichen tierärztlichen Untersuchungen unterzogen wird. Auskünfte über dieses Vorgehen findet man in den „Codes of Practice“, die beim Präsidenten der Zuchtkommission bezogen werden können.

Hier finden Sie weitere Informationen zu CEM (von Dr. Hanspeter Meier, Präsident Zuchtkommission)

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Wissenschaftlicher Artikel über CEM mit Bildern