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Christophe Lemaire 2010 neuer Aga Khan-Stalljockey!

Freitag, 28. August 2009 18:55

Noch eine Überraschung im französischen Jockey-Karussell...

Am selben Tag, als die Entourage von Prinz Karim Aga Khan per Ende Jahr die Auflösung des Kontrakts mit Christophe Soumillon bekannt gab, vermeldete Alan Cooper die Verlängerung des Vertrages der Familie Niarchos mit Christophe Lemaire (wir berichteten). 

Am Donnerstag wurde dann bekannt, dass Lemaire lediglich für 2010 (also nur für ein Jahr) verlängern wolle. 

Nun ist klar weshalb: Denn wie Jour de Galop meldet hat der Aga Khan höchstpersönlich für die Saison 2010 Christophe Lemaire als seinen Stall-Jockey ausgewählt. Eine grosse Ehre für den sympathischen, stets bescheidenen Jockey, der auch in Frauenfeld des öfteren mit Erfolg im Einsatz war. 

Wie wir aus gut informierter Quelle erfahren haben, soll Christophe Lemaire offenbar beide Kontrakte erfüllen - als Nummer 1 bei den Niarchos-Pferden (erster Ruf) UND gleichzeitig (wenn keine Niarchos-Pferde im Feld sind) als Aga Khan-Stalljockey. Der absolute Wahnsinn für Lemaire.  

Im Statement des Aga Khan-Managements heisst es: "Die Aga Khan Studs freuen sich darauf, nächstes Jahr eine Zusammenarbeit mit Christophe Lemaire zu beginnen und glauben, dass dieses Arrangement sowohl für uns wie auch für die Familie Niarchos gut funktionieren wird.

Ab 2011 dürfte es wohl darauf hinauslaufen, dass Christophe Lemaire freie Bahn für den (alleinigen) Job als Aga Khan-Stalljockey.

Zu seinen bisherigen Gruppe-I-Siegen mit Cracks wie Divine Proportions, Pride, Natagora und dieses Jahr den drei klassischen Siegern Elusive Wave, Le Havre und Stacelita dürften in naher Zukunft einige hinzukommen - in grün und rot... 

 

Christophe Soumillon hat sich quasi selbst "rausgeworfen"

Nach und nach kommen nun auch Details an den Tag, was die Trennung zwischen dem Prinzen Aga Khan und Christophe Soumillon betrifft. Arroganz und zum Teil auch eine Portion Dummheit ist dem Belgier ebenso eigen, wie eine gewisse unbestrittene Genialität im Rennsattel. Den Vogel schoss Soumillon am letzten Samstag an der Gala des Courses ab, als er (gemäss JDG) in einer Rede vor mehreren hundert Gästen wörtlich sagte: "André Fabre ist so klein, dass man ihn gar nicht sehen würde, wenn er heute hier wäre." Ein Affront gegenüber dem französischen Star-Trainer, der offenbar das Fass zum Überlaufen brachte. 

Ein Mann vom Format des Aga Khan kann und will sich keinen Stalljockey leisten, der öffentlich andere Hauptdarsteller der Rennsport-Szene beleidigt. 

André Fabre, der sich seit Jahren mit den französischen Medien verweigert, äusserte sich in der Racing Post ganz cool zum Vorfall: "Christophe Soumillon ist nicht mein Freund; er war es nie und wird es nie sein."

Inzwischen kocht die Gerüchteküche bezüglich der Zukunft Soumillons. Insbesondere aus England wird kolportiert, der dreifache Champion-Jockey Frankreichs könnte vermehrt auf der Insel zum Einsatz kommen - dort würde sein oft theatralischer Stil stärker goutiert, meinen Kommentatoren. 

 




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