Ein Comeback nach so langem Unterbruch hat in der Schweizer Renn-Szene wohl kaum ein Rennreiter gegeben. Jean-Paul Lhérault ist fest entschlossen es zu versuchen. "Ich habe nie mit reiten aufgehört, bereite mich jetzt wieder intensiv vor und reite im Training bei Peter Scotton in Avenches", erklärte der Franzose, der mit einer Schweizer Lizenz reiten wird und eine Décharge von 3 Kilo in Anspruch nehmen kann.
Sein letztes Rennen bestritt Lhérault als 20-Jähriger am 1.April 1991, wo er in einen folgenschweren Sturz verwickelt wurde. African Memory (mit Jean-Paul Lhérault) rutschte in einer Kurve aus und kam zu Fall - die nachfolgende Brigitte Renk (mit Swiss Native) stürzte ebenfalls.
"Ich hatte mir einen doppelten Beckenbruch zugezogen, war lange im Spital und in Therapie. Danach habe ich eine Ausbildung gemacht und arbeite jetzt als Buchhalter und Steuerexperte", so der Wiedereinsteiger.
Der jetzt 37-jährige Lhérault hatte seinerzeit in Chantilly die Lehre als Profi-Jockey abgeschlossen und ritt in der Schweiz für Kurt Schafflützel, Hans Woop und auch für Miro Weiss.
In seiner "ersten Karriere" erzielte er 12 Siege (8 Flach, 4 über Hindernisse). Die Frage, ob auch Hindernisrennen wieder ein Thema sind, lässt Jean-Paul Lhérault noch offen. Er reitet ab 1.1.2008 (also auch schon für die Schneerennen) 55 Kilo - ist erreichbar unter 079 448 38 54.
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