Mit einer Schluss-Quote von 3.60:1 war Swiss Act der Favorit im Davidoff 27. Swiss Derby in Frauenfeld. Über 23 % aller Wetter hatten ihr Geld auf ihn gesetzt (21 % auf Pont des Arts - und "nur" 11 % auf den späteren Sieger Meshugah - an Ganderas als Sieger glaubten gerade mal 0.8% der Wetter...).
Wir sprachen deshalb am "Tag danach" mit dem Besitzer von Swiss Act. Die Enttäuschung hielt sich bei Markus Gräff in Grenzen, zu lange ist er schon im Rennsport. "Das Unheil begann für uns schon vor dem Start. Swiss Act war in der Boxe, als er plötzlich wegen der Reklame-Tafel, die auf der Startboxe befestigt ist, erschrak. Joe Fanning sagte mir, die habe ständig geflattert."
Swiss Act bekam Angst und ging rückwärts wieder raus aus der Box und brauchte lange bis er wieder rein ging. "Die dadurch entstandene Nervosität war sicher nicht förderlich, aber vor allem sprang er deswegen dann nicht so gut ab wie sonst. So musste er aussen herum weite Wege gehen, womit bei diesem schnellen Tempo sein Tank dann eben leer war, als es zur Sache ging. Ich denke, er ist in erster Linie am Rennverlauf gescheitert. Aber da ist er nicht der einzige, das Rennen war ja ziemlich schnell gelaufen."
Swiss Act befindet sich auf dem Heimweg nach England. Vielleicht kommt er im Herbst für das St.Leger nochmal in die Schweiz. "Das ist durchaus denkbar", erklärte Gräff, "aber bis dahin ist ja noch etwas Zeit."
Die Schweizer Turfisten würden sich freuen, wenn die Geschlagenen aus dem Derby, sich im St.Leger in Luzern zur Revanche treffen würden. Die beiden Franzosen sind dann kaum mit dabei - ausser ein Schweizer Besitzer würde sich einen der beiden unter den Nagel reissen...
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