Sie waren die grossen Pechvögel der Skikjöring-Rennen 2006: Trotz zwei überlegenen Siegen (geschlagen nur am ersten Sonntag) verloren Adrian von Gunten und King George bekanntlich am grünen Tisch den Gesamtsieg.
Jetzt werden die beiden die Revanche nicht gemeinsam sondern als Gegner angestreben. Nachdem das Gerücht die Runde machte, dass Adrian von Gunten King George nicht mehr fahren dürfe, haben wir bei Trainer Miro Weiss nachgefragt. "Jakob Broger wird King George fahren. Das hat nichts mit Adrian von Gunten zu tun, er war letztes Jahr als Ersatz für Broger eingesprungen, der schon ein Pferd hatte (Sob, Anm. d. Red)."
Nicht mehr gemeinsam im Einsatz: Adrian von Gunten und King George (uw)
Auch Abu Ardash, der Gesamtsieger von 2005, wird nicht mit seinem Stammfahrer antreten können, wie Yves von Ballmoos berichtete: "Ich habe beim Skifahren am 27. Dezember in St.Moritz mehr Druck gegeben als mein Knie aushielt und werde nun rund 8 Wochen an Krücken gehen."
Abgerissenes Kreuzband, damit ist die Skisaison 2007 für ihn gelaufen - und natürlich auch die Skikjöring-Rennen.
Umgehend wurde der nun frei gewordene Adrian von Gunten für die Fahrten mit Abu Ardash, der an den Stall Kildare verkauft wurde, gebucht. "Ich freue mich natürlich sehr, dass ich so ein gutes Pferd fahren darf", erklärte Adrian von Gunten am Mittwoch auf Anfrage.
Für Brisanz ist mit diesen Fahrerwechseln garantiert gesorgt. Jakob Broger hat einigen Druck auf seinen Schultern, er MUSS mit King George gewissermassen Siege einfahren. Adrian von Gunten seinerseits hat gezeigt, dass ihm die Rolle des vermeintlichen Aussenseiters sehr gut behagt...
Während der Klein-Schützling Abu Ardash in Arosa ein oder zwei Aufbaurennen bekommen soll, wird Charlotte Haselbachs King George wie letztes Jahr direkt in St.Moritz ins Schneeabenteuer starten.
Feiern sie diesmal gemeinsam? Adrian von Gunten (mitte) und Yves von Ballmoos (rechts, Foto: uw)
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