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Die grosse Pick Wick-Show in der Coupe des 5Ans

Donnerstag, 12. Juni 2008 14:41

Pujol - Bovay 3:2 und die grosse Show von Sweet Venture am 8. Juni 2008.

In den ersten drei Rennen des Tages stieg Renaud Pujol dreimal ins Sulky - und jedes Mal kehrte er als Sieger von der Bahn. Zunächst mit Ravel du Martza, der gegen seinen Trainingsgefährten Rossini du Martza nicht allzu viel zu kämpfen hatte - es kamen zudem nur 3 der 6 Starter ohne Disqualifikation ins Ziel. Dann mit Quincy du Martza gegen Quador Turgot und schliesslich stand die Coupe des 5Ans an. Da galt Piranha als Favoritin, doch am Toto war schliesslich Pick Wick mit 2.60 Favorit, knapp vor Phébus de Bérjou (2.70) und Piranha (3.80).

Und die Wetter bekamen tatsächlich recht. Als Renaud Pujol vor dem letzten Bogen attackierte, konnte niemand mehr folgen. Innert Kürze hatte Pick Wick mehrere Längen Vorsprung. Piranha schien eingangs der Zielgeraden nochmal näher kommen zu können, war dann aber doch überraschend geschlagen. Musste sogar noch Perle du Marais und Phébus de Bérjou passieren lassen.

Pick Wick realisierte mit 1:17.7 auf 3000 Meter Autostart die schnellste Reduktion in der Coupe des 5Ans, seit dieses 20'000-Franken-Rennen ab 2005 über diese Distanz gelaufen wird. Onic Dream gewann letztes Jahr in 1:20.7, Napoléon de Bussy ein Jahr zuvor in 1:19,3 und Mao Josselyn 2005 in 1:18.5.

Der Kiwi-Sohn erzielte beim 24. Karriere-Start den 6. Sieg (vier in der Schweiz, die anderen beideni in Caen).

 

Marc-André Bovay kontert mit Onic Dream und Ouragan de Bussy

Nach dem klassischen Hattrick von Renaud Pujol hatte Marc-André Bovay im Berufsfahrer-Championnat nur noch einen Treffer Vorsprung. Darauf konterte er aber innert 50 Minuten gleich doppelt.

Zunächst pilotierte er den Familien-eigenen Onic Dream zu einem weiteren Treffer, dem 23. beim 52. Start der Karriere (plus 11 weitere Podestplätze). mit Igor de Marzy und Le Nogentais folgten hinter dem leichten Dreilängen-Sieger zwei 113:1-Aussenseiter.

Dann liess Bovay mit Margrit Bergers Napoléon-Halbbruder Ouragan de Bussy den Gegnern nicht den Hauch einer Chance. Aus dem letzten Bogen stiefelte der 1.10:1-Favorit, der auf Platz 1.30 bezahlte (...), auf und davon. Im Ziel betrug der Vorsprung auf Mya de St.Barth stolze 8 Längen.


Für Ouragan de Bussy war dies der 14. Sieg beim 34. Start bei 12 weiteren Podestplätzen. Die lediglich 8 unplazierten Starts setzen sich aus 6 Disqualifikationen und je einem 8. sowie 9. Platz zusammen. Wenn er ohne Fehler durchkam, war Ouragan also zu fast 93 % unter den ersten drei...

Bei ihrem 8. Lebensstart kam zudem Henri Turrettinis von Anne Laubscher trainierte Rattjaska zum 5. Sieg.

Nach diesem Renntag führt Marc-André Bovay bei den Berusfahrern vor Renaud Pujol mit 16:13  - bei den Trainern steht es 19:13 für Bovay.

 

Sweet Venture mit frappanter Überlegenheit

Dass er ein Klasse-Rennpferd ist, hatte man längst schon gewusst. Dass der 1.10-Favorit in diesem 1800 Meter-Rennen in Avenches herausstand ebenfalls. Doch die Art und Weise, wie Sweet Venture unter Mathias Sautjeau seine Gegner richtiggehend aus dem Schuhen canterte, begeisterte die Zuschauer.

Schon im letzten Bogen waren nahezu alle gegnerischen Reiter mit Aufmunterungsbewegungen beschäftigt, während Sautjeau im Sattel des Weiss-Schütlings seelenruhig wartete - und dabei dennoch Galoppsprung für Galoppsprung von den Gegnern weg zog.

Bis ins Ziel betrug der Vorsprung auf Quiron rund 20 Längen, ohne dass Sweet Venture mehr als einen Sonntagsspaziergang gemacht hätte. Auf Rang drei folgte weitere 6 Längen dahinter Native Gallery.

Sweet Venture erzielte beim 17. Start seiner Karriere den 10. Sieg, fünf weitere Male war er 2. oder 3. Nur zweimal war der Verglas-Sohn unplaziert: Bei seinem Lebensdebüt im Dezember 2004 in Deauville auf Fibre-Sand (9. von 16) und am 18. Mai 2008 nach einem Jahr Pause als 8. in Frauenfeld.

Verglasovitch sorgte schliesslich dafür, dass Cathérine und Rolf Bertschi sowie Trainer Miro Weiss gleich zwei Tagessiege feiern konnten, mit zwei Verglas-Söhnen... Ebenfalls unter Mathias Sautjeau kämpfte er Ziderman und den Oldie Kasai nieder.

Für den knappsten Sieg des Tages war der Husmatt-Inländer Salsero besorgt. Nicht was den Vorsprung betrifft, denn der fiel mit 2 Längen auf den Favoriten Ritorno und die weiter gesteigerte Sheer Daylight durchaus komfortabel aus. Doch um ein Haar hätte Salsero gar nicht mitlaufen können. Denn der Zilzal Zamaan-Sohn strapazierte die Geduld der Startboxen-Helfer über Gebühr, ging dann aber auf den allerletzten Drücker doch noch seelenruhig in seine Boxe. Jean-Baptiste Hamel pilotierte ihn in der Folge zu einem leichten Sieg, dem längst verdienten ersten Saisontreffer für Trainer Josef Stadelmann.

 

 

 



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