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Die 7 Schweizer im GP Schweiz vom 30.9.2007 in Aarau kurz vorgestellt

Mittwoch, 26. September 2007 12:37

Ein interessanter GP Schweiz-Renntag wartet auf dem Aarauer Schachen auf die Schweizer Turfisten.

Ein ausgeglichenes Feld von zehn Pferden nimmt am kommenden Sonntag um 16 Uhr den 60. Grossen Preis der Schweiz, der zum Jubiläum mit 60'000 Franken dotiert ist, in Angriff.

Die zehn Kandidaten bringen die Erfahrung aus insgesamt 192 Hindernisrennen mit und haben dabei rund 850'000 Franken an Preisgeldern gewonnen. Im Feld ist aus unserer Sicht kein absoluter Überflieger auszumachen, fast alle Starter sind als mögliche Sieger denkbar. Nachdem wir die Gäste schon am Dienstag vorgestellt hatten (Direkt-Link zum Artikel )

Ein kniffliges Rätsel auf jeden Fall für die Wetterinnen und Wetter, soviel steht fest. Vieles dürfte davon abhängen, wie der Boden am Sonntag im Schachen ist. Obwohl der Lokalwetterbericht für Freitag und Samstag noch einige Niederschläge voraussagt, dürfte das Geläuf kaum tief werden.

  • Das ist gut für Great Spain, den kleinen Schimmel mit dem grossen Kämpferherzen. Er hat jedoch noch andere Dinge, mit denen er fertig werden muss: Zum einen fehlt sein Stammreiter Fabrice Mbalayen, der ihn perfekt kennt. Als Ersatz wurde Doric Binot verpflichtet, ein 24jähriger der dieses Jahr in Frankreich noch ohne Sieg dasteht, aber mit Enghien- und Auteuil-Erfahrung anreist. Neben der Tatsache, dass Great Spain nach all seinen Erfolgen die Bürde von 68 Kilo zu schleppen hat, ist zu bedenken, dass der Schachen nicht seine bevorzugte Bahn ist. Bei vier Starts gelang Great Spain bisher ein Sieg in Aarau, im Frühling 2006 in einem im Nachhinein gesehen eher schwachen GP des Kantons Aarau. Bei beiden GP-Schweiz-Versuchen (2006 und 2005) lief er als jeweils 5. eher enttäuschend, im Frühling dieses Jahres musste er fast acht Längen hinter den beiden jetzt leider verletzten Papermoon und Nolden mit Rang drei Vorlieb nehmen.
  • Wenn nicht doch Great Spain, wer soll dann für die Schweizer den GP-Sieg realisieren? Phantomas Turgot vielleicht. Der Vierjährige konnte in der Schweiz bisher sein Können noch nicht voll ausschöpfen. nach einem zweiten Platz zu Hedro in einem Aarauer Steeple kam er im GP Luzern schliesslich zu Fall. Interessanterweise wurde für ihn beim nun dritten Schweizer Auftritt zum dritten Mal ein anderer Jockey gebucht: Nun ist es Samuel Massinot, der vor genau einem Jahr im Cross mit La Parité baden gegangen war, der es richten soll.
    Nach Handicap-Einschätzung aus Frankreich ist Phantomas Turgot in etwa auf der Höhe der Gäste einzustufen, aber nicht zwingend höher.
  • Joy Full braucht kaum mehr vorgestellt zu werden. Mehrmals hat er den grossen Triumph nur knapp verpasst - so vor zwei Jahren nur um Nase gegen Nolden. Die Form des zweiten Klein-Schützlings im Feld stimmt. Das Gewicht ebenfalls. Nur der Boden dürfte schon noch etwas weicher sein für den Alterspräsidenten im Feld. Der Quart de Vin-Sohn ist auf jeden Fall ein heisser Kandidat, der kaum je enttäuscht. Uns würde nicht überraschen, wenn er am Schluss der stärkste Schweizer Trumpf darstellen würde.
  • Auch Aibas hätte es lieber etwas weicher unter den Hufen. In Baden-Baden wurde er im Grossen Jagdrennen angehalten - eben weil der Boden zu fest (offiziell 3.5, inoffiziell fester) war. Klasse für den Grossen Coup ist vorhanden, der Reiter ist in grosser Form. Und doch haben wir den Eindruck, der Fuchs sei nicht mehr ganz in der Form des letzten Jahres, als er auf tiefem Geläuf hier nicht weit geschlagen Dritter zu Negus des Mottes und Nolden wurde. Sollte es nicht noch stark regnen, wäre eine Wiederholung dieses Resultats wohl das höchste der Gefühle. Denn die Trainerin sagt von ihm, dass er auf weichem/tiefem Boden eine bis sogar zwei Klassen besser sei.
  • Oscar de Froment ist frischer Sieger auf dieser Bahn, allerdings kam der Erfolg gegen klar schwächere Konkurrenz zustande. Schwierig abzuschätzen, was er gegen die Elite zu leisten im Stande ist. Gefühlsmässig ist er weit mehr ein Platz- als ein Siegkandidat. Auch wenn seine Reiterin (die einzige Amazone im Feld) natürlich alles dran setzen wird, den Männern ein Schnippchen zu schlagen.
  • La Parité hat sich in der französischen Provinz kontinuierlich gesteigert und dabei fleissig Platzgelder gesammelt sowie Selbstvertrauen getankt. Die Sechsjährige braucht sich aufgrund der vierjährig in Enghien gezeigten Leistungen hier nicht zu verstecken. Allerdings klebte ihr in der Schweiz bei sämtlichen Starts das Pech förmlich an allen vier Hufen. Bei letzten Versuch auf hiesigen Bahnen lag sie in Aarau gut gehend an zweiter Stelle, als der Leader stürzte, sie mit Glück einen Sturz verhindern konnte, aber viel Schwung und die Aktion verlor und "nur" noch Fünfte wurde. Sie bräuchte hier das Rennglück, das sie bisher in der Schweiz nicht hatte, um einen unter den ersten vier anvisieren zu können.
  • Ungar hat bei seinem fünften Hindernisstart hier auf dem Schachen zuletzt einen feinen zweiten Platz hinter Oscar de Froment geholt. Hier wird natürlich mehr verlangt vom deutlich unerfahrensten Pferd im Feld. Doch galoppieren müsste der rechte Bruder des Deckhengstes Ungaro können - und sein Trainer weiss sicher, weshalb er ihn in dieses Rennen schickt. Aufgepasst also - wenn Ungar in die Dreierwette läuft, steigt die Quote.


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