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Klassische Rennen 2009: Weniger im Derby und St.Leger, gehalten im Stutenderby, mehr in den 1000 Guineas

Dienstag, 24. März 2009 11:38

Ausser bei den Stuten-Rennen 1000 Guineas und Implenia-Stutenderby deutlich weniger Nennungen aus Schweizer Quartieren.

Am Montag 23.3.2009 war wie angekündigt Nennungsschluss für die klassischen Rennen 2009 der Schweiz (ausser für die 2000 Guineas vom 3. Mai 2009 in Dielsdorf, für welche zwei Wochen vorher "normal" genannt werden kann).

Die Nennungsergebnisse fielen interessant aus, insbesondere mit einigen deutlichen Verschiebungen konnte so nicht gerechnet werden:

  • Im Davidoff Swiss Derby, dem höchstdotierten und unbestritten wichtigsten Klassiker jeder Saison, sind 52 Pferde genannt. Das sind trotz grosser Werbe-Arbeit der Frauenfelder insbesondere in Frankreich gleich 21 Pferde (oder rund 29%) weniger als im 2008. Verglichen mit den Vorjahren 2006 und 2007 mit jeweils 59 Pferden ist das Ergebnis jedoch im Rahmen.
    Der Hauptharst - und hier hat die Werbeaktion in Frankreich wie in den Vorjahren Früchte getragen - kommt aus dem Land der Tricolore: 36 Pferde aus französischen Quartieren (im 2008 waren es 42), fünf aus Deutschland, eines aus England (im Vorjahr je eines aus diesen beiden Ländern).
    Die grosse Differenz im Vergleich zu 2008 ist zum grossen Teil "hausgemacht". Nur gerade 10 Dreijährige aus Schweizer Quartieren bekamen eine Derby-Nennung, das sind ganze 15 weniger als 2008.
    Über die Gründe wird diskutiert werden müssen.
  • Erfreulicherweise deutlich mehr Nennungen als 2008 gab es für das zweite klassische Rennen der Saison (nach den 2000 Guineas in Dielsdorf), die an Auffahhrt (21.Mai 2009) in Avenches gelaufenen Swiss 1000 Guineas (oder eben offiziell "1000 Guinées Suisses"). 35 Stuten bekamen eine Nennung, mehr als doppelt so viele wie im 2008 (17). 
    10 Stuten aus Frankreich (7 waren es im 2008) und 5 aus Deutschland (gegenüber 0 im 2008) wurden genannt. Doch auch hier sind wie im Derby auf der "negativen" Seite nun wieder die Schweizer Quartiere für den Aufschwung verantwortlich: 20 Stuten aus der Schweiz gegenüber deren 9 vor einem Jahr - ob es einfach nur deutlich mehr dreijährige Stuten als Hengste gibt in Schweizer Quartieren? 
  • Die Theorie von den mehr Stuten kann im Implenia-Stutenderby (16.August 2009 in Dielsdorf) gleich überprüft werden. Und tatsächlich sind für das Stutenderby immerhin 6 Stuten oder 35 % mehr genannt worden als im 2008 (23 gegenüber 17). Dies hat den Rückgang aus Frankreich (nur 6 Nennungen gegenüber 13 im 2008) und Deutschland (7 gegenüber 9) abgefedert. Dank der Nennung einer österreichischen Stute (welche die Slowakin vom 2008 "ausgleicht") sind es nun 37 Stuten mit Nennung für das Implenia-Stutenderby. Drei weniger als im 2008, aber 6 mehr als 2007 und 8 mehr als 2006.
  • Einen substanziellen Rückgang der Nennungen musste wie das Derby auch das St.Leger hinnehmen, welches wegen der Bauarbeiten auf der Luzerner Allmend im Exil in Avenches stattfinden wird (30.August 2009, 2 Wochen nach dem Implenia-Stutenderby). 2008 und 2007 gab es je 48 Nennungen. Nun sind es nur noch 34, erstmals seit  langem weniger als im Stutenderby (welches ja den Nachteil hat, dass so etwa die Hälfte aller dreijährigen Rennpferde wegen handfester Gründe nicht startberechtigt ist...). 
    Auch hier, der geneigte Leser vermutet es, kommt der Rückgang aus den Schweizer Quartieren zustande. Die Franzosen (6 Nennungen gegenüber 7 im 2008), Deutschen (3 wie im Vorjahr) sowie England (1 gegenüber 2) und zusätzlich ein Pferd aus Österreich haben im Rahmen des letzten Jahres genannt.
    Die Schweizer Nennungen fielen mit 23 hingegen deutlich weniger zahlreich aus als im 2008, wo 35 Pferde aus hiesigen Quartiern eine St.Leger-Nennung bekamen - ein Rückgang von rund 34 %.

 

Bleibt zu hoffen, dass der eine oder andere Schweizer Besitzer noch einen Dreijährigen kauft - und dann die Nachnenngebühr für das eine oder andere Rennen bezahlt.

 

 

Über einzelne besonders interessante Kandidaten für die klassischen Rennen informieren wir in den nächsten Tagen.


  



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