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Maître de la Piste und Rolling Home die grossen Sieger am 2. White-Turf-Renntag

Sonntag, 13. Februar 2011 15:58

Von der Spitze aus marschierten in den beiden Hauptereignisse am zweiten Renntag Maître de la Piste und Rolling Home nach Hause. Zwei Treffer gelangen den Trainern Philipp Schärer und Christian Freiherr von der Recke sowie Jockey Eduardo Pedroza.


Rolling Home (Eduardo Pedroza, vor Halsion Chancer) auf Schnee zum dritten Mal siegreich (Foto Hitsch Mettler)


 

Rolling Home auf Schnee weiter ungeschlagen.

Die mit 20‘000 Franken dotierte Christoffel Bau Trophy, das galoppsportliche Hauptereignis, war in den letzten drei Jahren eine sichere Beute zweier Brüder gewesen. 2008 und 2009 setzte sich Stall Allegras Sprinter Rushing Dasher durch, vor zwölf Monaten dessen zwei Jahre jüngerer Bruder Rolling Home, der eine Woche später überzeugend den GP St.Moritz gewann.  
Und auch in der Ausgabe 2011 dominierte Rolling Home, der im Januar von der Engadiner Scuderia del Clan gekauft und zu Philipp Schärer nach Dielsdorf ins Training gegeben worden war, seine Gegner von der Spitze aus, musste sich jedoch gegen den Englischen Gast Halsion Chancer doch mehr anstrengen, als im Vorfeld zu erwarten gewesen war. Für den dunkelhäutigen Jockey Eduardo Pedroza war es der zweite Tagessieg, wie für Trainer Philipp Schärer - beide hatten das erste Rennen mit African Art souverän gewonnen.

Speziell war, dass es zunächst einen Fehlstart gegeben hatte: Die Boxen von Rolling Home und Bucked Off, die beide ganz aussen hätten ins Rennen gehen sollen, waren schlicht und einfach geschlossen geblieben. Nicht auszudenken, welcher Image-Verlust die Folge wäre, wenn sich so was am nächsten Sonntag vor dem GP St.Moritz live auf Equidia passieren würde.

Am nächsten Sonntag sind dann voraussichtlich beide Brüder im Einsatz. Rolling Home strebt im mit 121'121 Franken dotierten Hauptereignis des Meetings die Titelverteidigung an. Rushing Dasher, der letzten Sonntag im Sprint gewonnen hatte, läuft wieder über 1100 Meter.


Maître de la Piste mit Bravour


Nach dem Abgang des sechsfachen St.Moritz-Siegers und langjährigen Trab-Schnee-Königs Jullyannis, der sich letzten Frühling bei einem Ausritt im Wald einen Beinbruch zugezogen hat, galt Kiss de Sucé nach seinen zwei St.Moritz-Siegen letztes Jahr als sein Nachfolger. Gestern nun stand für den bereits 13-Jährigen im mit 22'222 Franken dotierten BMW Grossen Traber-preis von Pontresina die Nagelprobe auf dem Programm. Die Wetter favori-sierten ihn vor dem erst seit diesem Jahr in der Schweiz laufenden Maître de la Piste. Doch dem zwei Jahre jün-geren Konkurrenten war niemand ge-wachsen. Die oberhalb von Lausanne wohnende Laurence Kindler, eine der besten weiblichen Fahrerinnen Euro-pas, dirigierte den Elfjährigen früh an die Spitze und konnte schon weit vor dem Ziel jubeln. Kodex holte sich vor dem 15-jährigen Icarius, der sein letztes Rennen bestritt und nun in die verdiente Pension geht, den Ehrenplatz.
Die 45-jährige Laurence Kindler wird auch nächsten Sonntag in St.Moritz wieder mit Maître de la Piste am Start sein, der von ihrem Lebensgefährten Jean-François Johner trainiert wird.
Für Kiss de Sucé, der auf Rang fünf ins Ziel kam, Riss die grossartige Serie mit 12 Toto-Plätzen auf Schnee. Sein Fah-rer Martin Weber hofft bestimmt auf Schneefall bis nächsten Sonntag. Denn auf weicherer, weniger schneller Bahn ist Kiss de Sucé besser aufgehoben.

 

Laurence Kindler kam auch im zweiten Trabrennen als erste ins Ziel - sie war jedoch mit Subtil Peccau schon im ersten Bogen nach einer Galopp-Einlage disqualifiziert worden, hatte dieses Verdikt aber offenbar nicht mitbekommen. So schnappte sich Paléo des Champs mit Evelyne Fankhauser an Rebelle du Soir vorbei noch den Sieg. 


Spannung im Skikjöring

Im Skikjöring erwarteten die Zuschauer wie vor einer Woche ein Duell zwischen King George mit Köbi Broger und Gallardo mit dem Engadiner Leo Luminati. Doch es kam anders. King George fand nur langsam seine Kadenz, galoppierte zunächst weit hinter dem Feld. Und vorne zog der St.Moritzer Skilehrer Franco Moro mit dem Skikjöring-Neuling Bergonzi seines Weges. Locker gewann der 10:1-Aussenseiter aus dem Quartier des deutschen Champion-Trainers Christian Freiherr von der Recke schliesslich vor Luberon (Andy Willy) und Gallardo (Leo Luminati). King George holte sich weit zurück den vierten Platz.
Vor dem letzten Renntag führen in der Gesamtwertung nun Köbi Broger und Franco Moro mit je 10 Punkten vor Leo Luminati mit 8. Hochspannung ist also garantiert im Kampf um den Titel "König des Engadin".

 

Es gab noch einen zweiten Recke-Sieg - Designated Decoy, der nun im GP St.Moritz laufen soll, kämpfte sich nach langer Führungsarbeit auf den letzten Metern wieder an Puro vorbei, der ihn Mitte Zielgerade schon passiert hatte.

 

Philipp Schärer landete im einleitenden Flachrennen mit African Art einen souveränen Sieg. Von Eduaro Pedroza meisterhaft von der Spitze aus pilotiert, hatte der Vertreter von Peter Aregger nicht das geringste Problem den deutschen Gast Anthology in die Schranken zu weisen.

Der Dielsdorfer Neo-Trainer führt damit die Trainer-Statistik der noch jungen Saison 2011 souverän an: Flach-Starts, vier Siege und zwei Plätze (plus einen Hürden-Sieg in Arosa) lautet die beeindruckende Bilanz.

 

Ärgernis Wett-Personal

Zu guter Letzt noch ein Punkt, den sich die St.Moritzer unbedingt bis  zum nächsten Renntag zu Herzen nehmen müssen (was vom ersten zum zweiten Renntag offensichtlich nicht passiert ist): Das Wett-Personal vor Ort ist gelinde gesagt nicht "top of the world", nicht mal "Mittelmass of Switzerland". Was sich die Wetter alles anhören und bieten lassen mussten an den Schaltern würde den Rahmen hier sprengen.

Doch wenn man vor dem letzten Rennen eine simple Zweierwette mit einem Bankpferd und drei Kandidaten dazu spielen will und die Dame am Schalter dann verzweifelt das "X" auf der Tastatur des Wett-Terminals sucht - mit der Erklärung "das X habe ich heute den ganzen Tag nie gebraucht" - dann muss das die Verantwortlichen nachdenklich stimmen. Der Schreibende konnte dann helfen, indem er durchs Fenster die Taste schliesslich selbst drückte...

 

 

 

 

 

 

 
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