"Es braucht schon einen ganz guten Halbblüter, damit er gegen unsere Steepler bestehen kann" - der dies am Samstag Abend sagte, muss es wissen. Kurt Schafflützel hat selbst Spitzenhalbblüter wie Quincy Triplet oder Bol de Café trainiert. Negus des Mottes traute er jedoch den Sieg nicht zu. Er sollte sich täuschen.
Zunächt übernahm Nolden die Spitze. Doch die Gegner wussten nur zu genau, dass der Kessler-Crack bei ungestörtem Rennverlauf eine harte Knacknuss sein würde. So zog Fabrice Barrao schon nach einer halben Runde an Nolden vorbei. Wer gedacht hatte das Topweight würde danach auf dem von ihm ungeliebten tiefen Boden klein beigeben, sah sich jedoch getäuscht. Trotz eines Fehlers mischte er in der Endphase munter mit. Negus des Mottes kam als erster über den letzten Sprung, Nolden griff innen an, Aibas und Saint Thomas aussen. Im Ziel waren diese vier Pferde nur durch 2 Längen getrennt - der französische Spitzen-Hindernisjockey Fabrice Barrao schob Negus des Mottes nach Hause, eine Dreiviertellänge vor Nolden, der sich unter diesem Gewicht hervorragend verkaufte und Aibas, der wohl das Rennen seines Lebens lief.
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