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Neue KOMMENTAR-Funktion als Forum-Ersatz - Leser-Kommentare zu White Turf 2009

Montag, 02. März 2009 16:44

horseracing.ch ist stolz, als eine weitere Neuerung eine Kommentar-Funktion zu ausgewählten Artikeln präsentieren zu können - damit soll die Lesereinbindung noch weiter gesteigert werden.

Wie von verschiedenen anderen News-Portalen bereits bekannt, ist es ab sofort auch auf horseracing.ch möglich, bei ausgewählten Artikeln direkt Kommentare hinzuzufügen. Diese werden unmittelbar unterhalb des betreffenden Artikels publiziert - sofern die Spielregeln (siehe unten) eingehalten werden.  

Wir publizieren nur Kommentare mit Namen-Angaben. Wer etwas zu sagen (oder eben schreiben) hat, soll auch mit seinem Namen dazu stehen. Dies im Unterschied zum Forum, welches wir mangels Nutzung deaktiviert haben.

Wir sind überzeugt, dass damit noch mehr "Leben" bei horseracing.ch Einzug hält, und freuen uns auf spannende, interessante, bereichernde aber durchaus auch kritische Kommentare.

Für das horseracing.ch-Team
Markus Monstein

 

Kommentare zu White Turf 2009

Aus Leserkreisen haben wir viele zum Teil wütende Zuschriften zu White Turf 2009 bekommen. Wir publizieren in der Folge vier Beispiele davon.

GANZ UNTEN können Sie selbst mit der neuen Kommentar-Funktion Ihren eigenen Kommentar dazu abgeben.

 

Fehlende Sozialkompetenz am White Turf (Brief an White Turf)

Als langjährige White Turf Zuschauerin und grosse Pferdenärrin habe ich bedauerlicherweise den tragischen Unfall vom letzten Sonntag beim Skikjöring miterleben müssen. In den Medien wird hauptsächlich das Thema "Sicherheitsgeschirr" diskutiert und ich hoffe sehr, dass alles daran gesetzt wird, um diesen Vorfall transparent aufzuklären. Ich habe natürlich nicht die Kompetenz über das vielleicht zu wenig erprobte Sicherheitsgeschirr zu urteilen, jedoch, und deshalb wende ich mich an Sie, wie Ihre Mitarbeiter mit dem Fahrer und der Pferdebesitzerin umgegangen sind. Solch ein Szenarium gehört natürlich zu einem "worst case" jeder Veranstaltung. Doch ich ging in der Annahme, dass Ihre Angestellten auch für solche Zwischenfälle ausgebildet werden.

Ich stand in unmittelbarer Nähe und konnte jedes Wort mitverfolgen. Dass Trauer und Schock die Besitzer verfolgte, ist wohl mehr als nachvollziehbar, schliesslich standen sie neben ihrem sterbenden Pferd, und für Emotionen sollte es auch in unserer reservierten Gesellschaft Platz haben. Dass jedoch Ihre sozial unkompetenten Mitarbeiter dem Fahrer sagen konnten, er solle sich beruhigen, dass könne passieren bei so einem Fahrerfehler und es liege in seiner eigenen Verantwortung, wenn er dieses Risiko nicht tragen könne, ist unerhört. Und als der Fahrer sich wiederum wegen dem Geschirr äusserte, wurde den beiden auf forscheste Art und Weise gesagt, sie sollen doch kein Drama machen und zurück nach Deutschland gehen, wo sie hingehören!

Erst danach ging die Besitzerin Richtung Speaker-Turm und liess ihren Emotionen freien Lauf. Alle Zuschauer neben mir und ich waren entsetzt über diesen taktlosen, geradezu anmassenden und rassistischen Ton. Vor allem wenn man bedenkt, dass gerade St. Moritz von den "Ausländern" lebt!
Natürlich wird nun in den Medien alles gedreht und gewendet, doch ein solches Behandeln von den Angehörigen des Pferdes ist einfach nicht akzeptabel und sollte nicht ohne Konsequenzen bleiben dürfen!
Fairerweise möchte ich die ältere Dame (leider konnte ich Ihren Namen nicht verstehen) von Ihren Angestellten erwähnen, die später dazu kam und ein Beileid an den Fahrer aussprach und nachfragte, ob sie etwas tun könne, um ihm zu helfen.

Wäre man von Anfang an so mit den Angehörigen umgegangen, was in meinen Augen selbstverständlich ist und in der Verantwortung des Veranstalters liegt, wäre es nie zu so einer traurigen Eskalation gekommen. Auch scheint mir eine Siegerehrung, ein paar Meter neben dem toten Pferd, zu veranstalten, ohne dabei irgendein Wort über den Unfall zu verlieren, ziemlich anstandslos. Auch die Stellungnahme von Ihnen noch am gleichen Abend, ein Zusammenhang mit dem Geschirr sei ausgeschlossen, ist mehr als taktlos. Erzählen Sie doch keinem Menschen, dass das so schnell überprüft werden konnte. Ich bin einfach zutiefst enttäuscht wie der ganze Unfall angegangen wurde, denn das dürfte bei so einem "professionellen Veranstalter" einfach nicht geschehen.

Freundliche Grüsse

Nicole Vollmeier, Feriengast aus Celerina, wohnhaft in St. Gallen

  

Wir sind bestürzt über den Unfall von Bouquet im Skijöring. Es geschah vor meinen Augen und ehrlich, ich ging in Richtung Führring und ich habe mich enorm genervt über die vielen dummen Zuschauer, die eine Sensation sahen und nicht von der Stelle gingen; ebenso ärgerte ich mich über die Zeit bis der Tierarzt beim Pferd war!
Ich möchte Ihnen ein riesiges Kompliment machen über Ihren treffenden Bericht in der Südostschweizer-Zeitung vom 23.2.09 sowie den sachlich gehaltenen und in allen Dingen korrekten Bericht vom White Turf-Schlamassel hier auf der Internetseite. Uns hat weiter der schlechte Führring mit den grossen Löcher geärgert! Man hätte zwischendurch ruhig mal mit einer Maschine über die Löcher fahren können. Leider hat das kein Aktiver verlangt. Hoffen wir ganz fest, dass die Verantwortlichen vom White Turf von den vielen Fehler lernen....
Mit freundlichen Grüssen

Ilona Zingg

 

Tja, mit dem White Turf haben wir auch so unsere Erfahrungen gemacht. Man erinnere sich an den Unfall mit Esprit und Urs. Viele Unfälle sind passiert, weil die Rails zu gefährlich war. Nach diesem Unfall wurde sie dann plötzlich erneuert, aber nicht etwa, weil sie zu gefährlich war. Nein, am White Turf ist nicht sgefährlich. Nur die Fahrer, Reiter oder Pferde selber.
Die unheimliche Arroganz hat mich schon damals gestört. Und mir wurde damals auch einmal mehr bewusst, Geld regiert die Welt. Und von dem haben sie dort oben eben genug.
 Das ist unglaublich und ich finde es gut, wenn ihr so offen kommuniziert auf eurer Homepage.
 
Gruss
Martina Bloechliger

 

Was sich in den letzten drei Wochen in St.Moritz abgespielt hat, ist ein trauriges kapitel im schweizer-rennsport. Es hat dem Ansehen des Pferderennsport sehr geschadet, aber es scheint gewissen Leuten egal zu sein. Zum glück gibt es noch Trainer, die Ihre Pferde zuhause liessen bei solchen Verhältnissen.

Richard Mäder



1 Kommentar
Verena Schneider aus Fulenbach schreibt am 03.03.2009 14:38 Uhr
Sehr geehrtes Horseracing Team,

einmal die Sicht eines Rennleitungsmitglieds.
Seit einigen Jahren bin ich nun schon im Einsatz während der Schneerennen in St. Moritz. Mit welcher Arroganz wir dort jeweils gedudet werden ist kein Geheimnis. Ansichten unserer Seits werden immer Ignoriert. Ich persönlich habe da schon lange das Gefühl, dass es nicht mehr um den Sport und schon gar nicht um ein hohes Niveau im Sport geht. Es zählt nur noch Geld, Prestige und VIP's und dass sich Herr Fopp in Scene setzen kann. Schade, schade, schade, ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich früher gerne mit meinem Grossvater, der auch schon im Rennsport tätig war, gerne nach St Moritz gekommen bin. Mittlerweile hat sich das sehr geändert und es wiederstrebt mir immer mehr.
Mit sportlichen Grüssen
Verena Schneider




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