Anfang April würde man an einen gut zusammengestiefelten Scherz glauben - doch es ist die volle Wahrheit.
Der Schweizer Handicapper Herbert Wohlgensinger hat eine Anfrage erhalten, ob er bereit wäre dem galopprennsportlichen Entwicklungsland Russland beim Aufbau eines Handicap-Systems Unterstützung zu bieten.
"Dr. Frank Joyeux ( ex. Generalsekretär RV Baden- Baden) hat mich angefragt, ob ich bereit wäre, die Russischen Pferde zu handicapieren. Ein Russe, der englisch spricht müsste als Handicapper eingearbeitet werden", erklärte Wohlgensinger gegenüber horseracing.ch
Auch die Handicapper-Software, welche Wohlgensinger in Zusammenarbeit mit einem Computer-Ingenieur selbst entwickelt und über die Jahre ständig weiter verbessert und verfeinert hat, wollen die Russen offenbar kaufen. "Das Programm ist inzwischen in der 9. Version. Es soll übernommen werden, womit ich einverstanden bin. Allerdings müssen die Kosten noch geregelt werden", so Wohlgensinger.
Bei der Umsetzung der Hilfs- und Einarbeitungsaktion sieht Wohlgensinger ungewohnte Schwierigkeiten auf sich zukommen: "Die Rennresultate des letzten Jahres sind sehr dürftig, es fehlen zum Teil sogar die Gewichte. Dieses Jahr soll es besser werden, so dass man mit diesen Resultaten arbeiten kann."
Zudem macht das Gerücht die Runde, der in der Schweiz ebenfalls bestens bekannte Oligarch Viktor Wechselberg habe das Rennbahngelände mitten in Moskau für eine Überbauung erworben haben.
Ende September sind Herbert Wohlgensinger und Dr. Frank Joyeux nach Moskau an einen Renntag eingeladen, wo dann weitere Besprechungen stattfinden werden.
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