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PMU-Rennen in St.Moritz: Stallwette trotz gegenteiliger Ankündigung - Wetter am kürzeren Hebel

Montag, 18. Februar 2008 17:51

Für einigen Unmut sorgte die Tatsache, dass es am 17.2.2008 in St.Moritz für die PMU-Rennen plötzlich Stallwetten auf Sieg gab - ohne dass die Wetter informiert worden wären.

So kann man mit den Wettern einfach nicht umspringen. Auf der Startliste für den dritten Renntag in St.Moritz hiess es explizit: KEINE Stallwetten in den PMU-Rennen 5 und 6.

Darauf hatten wir in einem separaten Artikel an dieser Stelle extra hingewiesen (wie auch darauf, dass es in diesen beiden Rennen keine Trifecta sondern ein normales Trio mit beliebiger Reihenfolge geben würde - was dann tatsächlich der Fall war).

Doch am Ende des Renntages trauten wir unseren Augen nicht: Offensichtlich gab es trotzdem Stallwetten! Ohne irgendeine Ankündigung. Dies hatte im GP St.Moritz keine Auswirkung, weil First Time keinen Stallgefährten im Rennen hatte (hätte einer der beiden Weissenstein-Vertreter Salattus oder Ailton gewonnen, dann wäre dasselbe Problem auch im GP aufgetreten).

Doch im anderen PMU-Rennen, dem 33'333-Franken-Trab-Grand-Prix BMW, gewann Jullyannis - sein von den Wettern höher eingestufte Stallgefährte Gone Debérieux wurde vierter.

Jullyannis hatte nur 7.7 % aller Wetteinsätze auf Sieg mitbekommen und ging mit einer Quote von 11:1 ins Rennen - Gone Debérieux hatte 12.2% aller Siegwetten auf sich gezogen und hatte eine Siegquote von 7:1. Ausbezahlt wurde in der Stallwette letztlich 4.30 pro eingesetzten Franken.

Für die Wetter gleich doppelt ärgerlich: 1. für all jene, die Jullyannis auf Sieg gewettet hatten (11:1 oder 4:1 ist ein grosser Unterschied...) und 2. für jene, die den Vorsonntagssieger Gone Debérieux auf Sieg gespielt hatte und nicht wussten, dass sie auch gewinnberechtigt waren.

 

Offenbar hatte man in Frankreich umdisponiert - und niemand meldete das den Speakern

Wir sind nach dem Renntag der Sache unmittelbar nachgegangen und haben die Brüder Hofer von der Firma VISAG, welche für die Rennverfilmung und die technischen Einrichtungen des Totalisator zuständig sind, darauf angesprochen. Peter Hofer erklärte uns, dass es aus Paris am Sonntag Vormittag geheissen hatte, es seien jetzt doch Stallwetten für die beiden Rennen in den Computer eingegeben worden.

Hofer sagte weiter, er habe dies dem Toto-Verantwortlichen weitergegeben - doch weder bei Michael Luxemburger noch Markus Monstein, den beiden Speakern, war diese Information angekommen...

Und weil die Frankreich-Quoten (masse commune der Einsätze auf dem Rennplatz mit denjenigen aus dem PMU-Topf) auf den Monitoren nicht angezeigt werden konnten, wusste kein Mensch davon.

Wir fordern im Namen aller Wetter hiermit ein für allemal, dass sich sämtliche Verantwortlichen (von den PMU-veranstaltenden Rennvereinen, über die Firma VISAG, die Totoverantwortlichen bis zum SPV) zusammensetzen, um solche Ungereimtheiten in Zukunft zu vermeiden.

Denn auch wenn die Wetter (leider) keine Lobby haben: Sie haben es verdient, korrekt behandelt zu werden.



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