Wer nichts wagt, gewinnt nichts. Doch der Mut der Entourage von Pont des Arts wurde nicht belohnt. In der 5. Etappe des Défi du Galop (Listed, 2000 Meter, 60'000 EUR) traf er auf ein paar harte Brocken.
Sein Stamm-Jockey Olivier Plaçais servierte dem mit der Quote von 23:1 grössten Aussenseiter im Feld einen idealen Rennverlauf auf seiner wohl besten Distanz. Ohne das Rennen zu "überpacen" führte Pont des Arts bis in den Einlauf, doch rund 200 Meter vor dem Ziel war ersichtlich, dass er ohne Geld nach Hause kommen würde.
Etwas ernüchternd, dass der letztes Jahr am höchsten eingestufte Schweizer Galopper geschlagen war, als es zur Sache ging. Die letzte Beschleunigung, wie sie die in Frankreich trainierten Pferde meist aus dem Hut zaubern, konnte er nicht mitmachen und kam mit 3 Längen Rückstand auf den letzten Geld-Rang als 6. ins Ziel - immerhin vor Klassepferden wie Willywell oder Barongo (Trainer Urs Suter, Besitzer Hans Jürg Zinsli), die jedoch zum Teil offensichtlich indisponiert waren an diesem Tag.
Fazit: Eine ansprechende Leistung und starke Formen aus der Schweiz reichen offenbar nur bedingt, um auf Listed-Ebene in Frankreich zu bestehen - Chance zur Revanche bietet sich am 31. Juli in Avenches. Dann sind nicht so viele harte Brocken im Rennen.
Am selben Tag war in Compiègne noch ein zweites Kräuliger-Pferd dabei. Quiron startete in einem mit 15'000 EUR dotierten Meilen-Verkaufsrennen. Der Schützling von Carmen Bocskai verkaufte seine Haut im 16er-Feld unter dem jungen Frankie Leroy sehr gut, belegte als zweiter Favorit schliesslich den Ehrenplatz, zwei Längen hinter dem Sieger. Auf Platz zahlte Quiron, der 3000 EUR verdiente, 1.50:1.
Im Gegensatz zum erst- und drittplazierten, welche von ihren Besitzern "verteidigt" wurden, wäre Quiron für 9000 EUR zu haben gewesen (für ihn wurde jedoch kein Gebot abgegeben).
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