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Prix d?Amerique 2008 ? die Jungen drängen nach vorne (mit Gratis-WETTBEWERB!)

Freitag, 25. Januar 2008 12:33

Die ultimative Vorschau auf das Trab-Mega-Ereignis vom Sonntag 27.Januar 2008 in Vincennes - mit Wettbewerb!

 

Am Sonntag ist es wieder so weit: In Vincennes treffen sich die 18 besten Traber der Welt zum Spitzenkampf. Das Top-Highlight des Jahres, die schönsten 2700 Meter, die der Trabrennsport zu bieten hat. Wer dieses Rennen schon einmal live vor Ort erleben konnte, der weiss, wie viel Spannung und Emotionen mit dem Prix d’Amérique verbunden sind. Jeder Züchter, Trainer, Besitzer oder Fahrer träumt davon einmal in seinem Leben aktiv mit dabei zu sein. Die Teilnahme selbst ist schon ein Sieg.

Wenn das 18er Feld am Sonntag um 15h40 auf die Bahn einbiegt und gegen 40'000 Zuschauer in Vincennes gespannt den Atem anhalten, ja dann, dann wird es auch vor den Fernsehbildschirmen vielen wieder ganz kalt den Rücken runter laufen…

 


Sooo viele Zuschauer hatte es letztes Jahr am "Amérique" (Foto: Ueli Wild)

 

horseracing.ch Tippwettbewerb

Damit Sie noch etwas besser mitfiebern können und schon mal langsam aber sich in Prix d’Amérique Stimmung kommen haben wir eine ausführliche Übersicht über das Starterfeld bereit gestellt. Geben Sie uns bis Sonntag, 15h00 ihren Tipp für die ersten drei Plätze ab… Für den Sieger des Tippwettbewerbs winkt als Preis ein Traber-Fotokalender im Wert von Fr. 100.-. Gestiftet wird der Preis von www.trotting.ch. Bei Punktegleichheit entscheidet das Los.

   

Hier die ultimative Vorschau

 

Die Fünfjährigen

In dieser 87ten Austragung des Prix d’Amerique sind erstmals sieben 5 jährige Traber am Start. Nach dem Sieg von Offshore Dream im vergangen Jahr drängt sich die Frage auf ob es auch diesmal einem der Jungen gelingen könnte. Die beiden Jahrgangsleader Pearl Queen (Thierry Duvaldestin) und Prince d’Espace (Sébastien Guarato) konnten in den letzten Monaten allerdings nicht restlos überzeugen und werden sich daher am Sonntag steigern müssen.


Pearl Queen (Thierry Duvaldestin) hätte in Top-Form eine erste Chance (Foto: S.Schär) 

 

 

DER absoluter Aufsteiger der letzten Wochen ist Prodigious. Der Ganymède-Sohn von Jean-Philippe Dubois qualifizierte sich nur dank seinem Sieg im Critérium Continental (genau wie letztes Jahr Offshore Dream) für den Start im Big-Point. Mit erst 13 Starts verfügt er allerdings noch über relativ wenig Rennerfahrung. Sein Driver fährt stets sehr defensiv und fordert seine Schützlinge erst im Finish zur Höchstleistung. Dies kann in einem solchen Rennen ein Vorteil sein – wenn sich die Favoriten vorne müde machen, ist es schon manchem gelungen mit Endspeed das Rennen zu entschieden.


Der Aufsteiger der letzten Wochen: Prodigious mit Jean-Philippe Dubois (S.Schär) 

 

Ähnliches gilt auch für die Président-Siegerin Pirogue Jénilou. Was die Stute letzten Herbst auf höchstem Niveau gezeigt hat war absolute Spitzenklasse. Popinée de Timbia steht seit jeher immer ein wenig im Schatten von Pearl Queen. Allerdings ist sie für deren Wohl unabkömmlich. Die beiden Stuten sind quasi unzertrennlich und daher wird sie wohl auch diesmal in erster Linie als „Luxus-Betreuerin“ eingesetzt.  

 

Der Italiener Algiers Hall hat in seiner noch jungen Laufbahn bereits 16 Siege erzielt. Bei seinem Vincennes-Debüt im Prix de Belgique wusste er als sechster zu gefallen. Zusammen mit seinem Driver Enrico Bellei wird er versuchen die jeweils zahlreich anreisenden Tifosi zu entzücken. Er kann mit etwas Glück erneut ein Platzgeld ergattern.

Der Schwede Going Kronos letztjähriger Vorlaufs-Zweiter im Eliteloppet ist ein Klasse-Traber. Bei 28 Starts hat der Schützling von Lufti Kolgjini bereits 17 Siege erzielt. Dies alles würde ihn natürlich zu einem Mitfavoriten stempeln. Allerdings gibt es auch ein grosses Fragezeichen hinter seiner Kandidatur: steht er die Distanz und kann er Vincennes? Bei beiden bisherigen Versuchen konnte er diese Zweifel nicht aus dem Weg räumen.

 

 

Offshore Dream und Co.

Vorjahressieger Offshore Dream wird mit Pierre Levesque alles daran setzen seinen Titel zu verteidigen. Der Rêve d’Udon-Sohn ist gemäss Aussagen seines Trainers wieder in Top-Form gekommen und sollte daher in der Lage sein, erneut ganz vorne mitzumischen. Zweiter Vertreter aus dem Quartier von Pierre Levesque ist Meaulnes du Corta. Mit einem Sieg im Prix de Bourgogne bewies er einmal mehr seine Ambitionen. Aufgepasst – klassemässig ist er wohl einer der allerbesten Traber im Feld. Bei ihm ist es wie bei einem guten Wein – je älter desto besser. Sein Driver Pierre Vercruysse (einmal Amérique-Zweiter mit Echo) wartet seit langem auf einen Sieg im Prix d’Amerique – wer weiss vielleicht gelingt er ihm am Sonntag.

Vor einer Woche gewann Frank Nivard im Sattel von Magnificent Rodney den Prix de Cornulier. Er war in der glücklichen Lage sein Pferd für Sonntag wählen zu können und hat sich für den Vorjahres-Zweiten Kool du Caux entschieden. Der 10-jährige Schützling von Überflieger-Trainer Fabrice Souloy gewann letztes Jahr u.a. den Prix René Ballière sowie den Prix de Bretagne. Dies macht ihn am Sonntag zu einem ganz heissen Kandidaten für einen Spitzenplatz.


Er hat gut lachen: Cornulier-Sieger Franck Nivard, Partner von Kool du Caux (Foto: Ueli Wild)

 


Kool du Caux wird mit Franck Nivard eine scharfe Klinge schlagen (S.Schär)

Nouba Saptel, eine Tochter von Koni Eglis Deckhengst Canada, gewann sowohl den Belgique wie auch den Bourbonnais in sehr überzeugender Mainier. Zusammen mit Trainer/Besitzer Pascal A. Geslin könnte Nouba erstmal seit dem Sieg von Monimaker vor neun Jahren wieder für einen Stuten-Sieg sorgen.

 


Für viele die Geheim-Favoritin auch ohne Vorgaben: Nouba du Saptel (Foto: S.Schär)

 

Verbeeck vs. Bazire

Wenn es um die beiden Catch-Driver geht, dann scheiden sich die Geister. Beide sind geniale Sulky-Artisten und verfügen über viel Amérique-Erfahrung. Sowohl Verbeeck wie auch Bazire kamen allerdings erst im letzen Moment zu ihren Fahrten. Magnificent Rodney empfahl sich dank dem Sieg im Cornulier vor Wochenfrist und versucht nun die Doublette. Dieses Kunststück ist zuletzt Jag de Bellouet gelungen. Der Schützling von Stehaufmännchen Ulf Nordin läuft normalerweise am besten wenn zwei bis drei Wochen Pause zwischen den Starts liegen. Allerdings kann der Coktail Jet-Sohn auf die Erfahrung und das Genie des wieder erstarkten Jos Verbeeck zählen. Verbeeck hat schon mit Abano AS bewiesen, dass er dann am stärksten ist wenn ihn die meisten bereits abgeschrieben haben.


Der belgische "Teufel" Jos Verbeeck - vier Amérique-Siege hat er schon (Ueli Wild)

 

JMB alias Jean-Michel Bazire musste nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Késaco Phedo kurzfristig umdisponieren. Mit Exploit Caf verfügt er aber über einen sehr valablen „Lückenbüsser“. Der siebenjährige Toss-Out Sohn aus dem Quartier von Fabrice Souloy ist ein veritabler Weltenbummler. Oftmals über 1600m erfolgreich, verfügt er auch über genügend Stamina um in Vincennes zu reüssieren. Seine Quote am Sonntag wird wohl nicht zuletzt wegen Bazire eher tief sein.

 


Das Mass der Dinge im Sulky: Jean-Michel Bazire (Foto: Scarlett Schär)

 


Der Partner von JMB: Exploit Caf, der vor 3 Wochen noch für 22:1 zu wetten war (S.Schär)

 

Orla Fun auf den Spuren von Ténor und Dryade…

Jean-Baptiste Bossuet kam quasi aus dem Nichts als er 1991 mit Ténor de Beaune seinen ersten Amérique-Triumph feiern konnte. Was normalerweise nur einmal im Leben passiert wiederholte sich für ihn 1998: Dryade des Bois gewann mit Jos Verbeeck einen weiteren Prix d’Amérique. Orla Fun, erfolgreiche GNT-Teilnehmerin, qualifizierte sich nur dank dem Sieg im Prix Ténor de Beaune für den Start am Sonntag. Bossuet hat zudem entschieden, dem damaligen Sieg-Fahrer Loïc Guinoiseau (Ersatz für T. Le Beller), der ansonsten vor allem in der Provinz im Einsatz steht, mit der Prix d’Amérique-Fahrt einen Traum zu erfüllen. Obwohl die Trauben für beide wohl zu etwas hängen… Träumen ist trotzdem erlaubt. 

 

2 Vikinger und die Outsider

Super Light, der kleine Schwedische Kämpfer, ist ein Amérique-Routinier. Bereits viermal war er am Start. Mittlerweile 10 jährig wird er erneut versuchen ein Platzgeld zu schnappen. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren brachte Trainer Jörgen Westholm seinen Crack erst im Januar nach Grosbois. Opal Viking ist einer der schnellsten Traber der Welt. Seinen Rekord von 1:10.8 lief er aber über die Meile und auch Star-Driver Jorma Kontio wird nichts daran ändern können, dass Opal Viking kein Steher ist. Aber wer weiss, Sea Cove war das seinerzeit ja auch nicht.

Bleiben uns noch 2 Kandidaten in unserer „Tour de partants“, Lontzac mit Michel Lenoir und Niky mit Bernard Piton. Beide Pferde haben nicht mehr als Aussenseiter-Chancen aber für ein lohnendes Platzgeld kann es mit etwas Glück vor allem für ersteren dennoch reichen.

 

DAS sind die definitiven Starter im 87. Prix d'Amérique

 

1. Prodigious (J.-Ph. Dubois) 

2. Orla Fun (L.Guinoiseau)

3. Popinée de Timbia (G.Delacour)

4. Pirogue Jenilou (L.Baudron)

5. Going Kronos (L. Kolgjini)

6. Nouba du Saptel (P.-A. Geslin)

7. Lontzac (M.Lenoir)

8. Prince d'Espace (S.Guarato)

9.  Niky (B.Piton)

10. Exploit Caf (J.-M. Bazire)

11. Algiers Hall (E.Bellei)

12. Magnificent Rodney (J.Verbeeck)

13. Opal Viking (J.Kontio)

14. Super Light (J.Westholm)

15. Offshore Dream (P.Levesque)

16. Meaulnes du Corta (P.Vercruysse)

17. Pearl Queen (Th. Duvaldestin)

18. Kool du Caux (F. Nivard)  



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