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Projekt PMU-Semi-Nocturnes: "Das ist DIE Überlebens-Chance für unseren Rennsport!"

Samstag, 21. November 2009 10:35

SPV-/VRV-/Suisse Trot- und IENA-Chef Jean-Pierre Kratzer nimmt in einem Exklusiv-Interview mit horseracing.ch kein Blatt vor den Mund: Spätestens 2011 muss das Projekt mit den Abend-Renntagen in Avenches Tatsache sein, sonst sieht er schwarz für den Schweizer Pferderennsport.

Ohne die Zusammenarbeit mit dem französischen Wett-Giganten PMU wäre der Schweizer Pferderennsport längst nicht mehr am Leben, jedenfalls nicht in der heutigen Form. Soviel steht ohne Zweifel fest. Der Mann, der schon früh auf seine Vision von einer umfassenden Frankreich-Orientierung und -Adaption gesetzt hat und dafür zunächst da und dort belächelt wurde, strebt nun mit aller Macht den nächsten Schritt in diesem Evolutions-Prozess an. Jean-Pierre Kratzer will das Überleben des Schweizer Rennsports sichern, indem er in Avenches (und falls geeignete Strukturen vorhanden sind auch in der Deutschschweiz!) Abend-Rennen für die PMU organisiert, auf welche in Frankreich gewettet werden kann.

Die PMU ist in Frankreich (und auch Europa-weit) eine einzige Erfolgsgeschichte. Doch durch die bevorstehende Öffnung des Marktes für andere Wett-Anbieter und die damit verbundene Erhöhung der Auszahlungsquoten an die Wetter werden die Margen in Zukunft kleiner - deshalb müssen die Umsätze gesteigert werden, um letztlich gleich viel Geld für die Rennen zur Verfügung zu haben. Umsätze steigert man am einfachsten durch ein noch grösseres Angebot an Rennen.

Drei PMU-Réunions (also drei Renntage auf verschiedenen Rennplätzen) sind deshalb keine Seltenheit mehr in Frankreich, sondern am Dienstag und Freitag die Regel. Zwei am nachmittag, eine am Abend. Und zwischen diesen beiden Terminen (also von ca. 18 Uhr bis 20 Uhr) sollen nun noch sogenannte "Semi-Nocturne-Renntage" eingeschoben werden. Für diese Marktnische hat sich Avenches beworben - in Zusammenarbeit mit der belgischen Rennbahn Mons will Jean-Pierre Kratzer diese Nische besetzen und alternierend alle zwei Wochen Rennen durchführen.

 


Jean-Pierre Kratzer trimmt den Schweizer Rennsport auf Erfolgskurs (uw)

 

 

Entscheid aus Frankreich noch vor Weihnachten erwartet - Start Ende März 2010?

 

Ein definitiver Entscheid aus Frankreich muss bald schon fallen, denn die notwendigen Vorbereitungsarbeiten beanspruchen einige Zeit (siehe Interview) - für Ende März 2010 ist in Avenches bereits die erste PMU-Semi-Nocturne geplant. Bis Ende September sollen weitere folgen. "Die Daten sind bereits fixiert", erklärte Jean-Pierre Kratzer, "länger als bis Ende September können wir keine solche Abend-Rennen machen, weil wir keine Flutlichtanlage haben."

Kratzer erwartet den definitiven GO-Entscheid aus Frankreich noch vor Weihnachten. "Eines müssen wir klar sehen", erklärte Kratzer gegenüber horseracing.ch, "entweder wir bekommen diese Rennen ab 2010 oder spätestens 2011 oder der Schweizer Rennsport ist mittel- bis langfristig tot." Peng, diese Aussage sitzt. Kratzer bemängelt bei dieser Gelegenheit, dass sich im Schweizer Rennsport bis auf wenige Ausnahmen alle darauf beschränken, zu warten. "Niemand bewegt sich, man wartet einfach", so Kratzer, "so werden alle ausser die Traditionsrennplätze sterben. Darum ist dieses Projekt so wichtig."

 

 

 

Gewisses Verständnis für Bedenken aus der Basis

Für die in der Schweizer Rennsport-Szene geäusserten Bedenken hat Kratzer zwar ein gewisses Verständnis. Er ist sich zum Beispiel bewusst, dass diese Abendrenntage praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden werden. Wer Equidia zu Hause empfangen kann, fährt kaum an einem Freitag Nachmittag früh schon los, um in Avenches Rennen vor Ort zu schauen, wenn dies zu Hause auf dem Sofa möglich ist. "Wenn Sie Rennen aus Frankreich schauen, hat es dort auch nur wenig Zuschauer", so Kratzer, "die Zuschauer vor Ort sind in diesem Zusammenhang nicht so wichtig. Entscheidend sind die 6 Millionen Wetter, die wir über Equidia/PMU erreichen können."

Interessant zu wissen in diesem Zusammenhang: Ab nächstem Jahr (vielleicht nicht schon in den ersten Monaten, aber bald...) wird es gemäss Jean-Pierre Kratzer möglich sein, via Internet von überall in der Schweiz Wetten ins PMU-Netz zu plazieren (nicht via Buchmacher, sondern eben via PMU).

 

Auch zur Verkehrs-Problematik, möglichen Schwierigkeiten geeignete Jockeys zu vernünftigen Kosten für wenige Rennen engagieren zu können oder eventuell kleinen Feldern, hat JPK seine Meinung geäussert.

 

Lesen Sie das Interview...

 

 

10 Fragen an Jean-Pierre Kratzer betr. PMU-Ausweitung


(Frage jeweils auf Deutsch; die französischen Antworten von Jean-Pierre Kratzer haben wir übersetzt und sind von ihm nochmals gegengelesen worden).


1) Jean-Pierre Kratzer, Sie haben am Abschluss-Abend nach dem letzten Renntag in Avenches die Chancen, dass die Dienstag-/Freitag-PMU-Rennen in Avenches Tatsache werden, auf über 90 Prozent beziffert. Wie ist der aktuelle Stand der Dinge?

JPK: Das Projekt einer grösseren Öffnung gegenüber den internationalen Rennen muss noch von den Instanzen bestätigt werden, insbesondere bezüglich des Gesetzes-Projekts, welches sich derzeit bei den politischen Behörden (im französischen Senat, Anm.d.Red.)  zur Konsultation befindet.
Im aktuellen Stadium bestätigen wir, dass die Chancen das Projekt zu realisieren gross sind und dass wir beschlossen haben, die Saison 2010 mit zwei Versionen zu planen (normale Saison und Saison mit PMU-Rennen).

Le projet de l'ouverture plus large aux courses internationales doit être encore vérifié par les instances compétentes, surtout par rapport aux dispositions du projet de loi actuellement en consultation auprès des autorités politiques. A ce stade, nous confirmons que les chances de le voir réaliser sont grandes et nous avons décidé de planifier la saison 2010 avec les 2 versions. (saison normale et saison avec courses PMU)

 

 

2) Wenn die Bewilligung vorliegt, wann rechnen Sie mit der ersten dieser Sémi-Nocturne in Avenches?

Die erste Semi-Nocturne ist für den 26 März 2010 (Freitag) geplant. Diesbezüglich muss auf die Sonnenuntergangszeit Rücksicht genommen werden, weil unsere Rennbahn über keine Flutlichtanlage verfügt.

La première semi-nocturne est planifiée au 26 mars. Il s'agit de prendre en compte l'heure du coucher du soleil puisque notre hippodrome ne bénéficie pas d'un éclairage.

3) Welche Auswirkungen sehen Sie durch diese Abend-Veranstaltungen auf den Schweizer Rennsport?


Es gibt mehrere Aspekte:
Zuallererst: Wir kämpfen in einem immer schwieriger werdenden Umfeld ums Überleben. Die Öffnung des (Wett-)Marktes in Europa wird eine Reduktion der Brutto-Erträge der Wetten zur Folge haben. Dies wiederum bedeutet eine Reduktion der Pari Mutuel-Auszahlungen, sofern ein grösseres Volumen diesen Verlust nicht kompensieren kann.
Um dies besser zu verstehen: Es genügt zu wissen, dass auf den Schweizer Rennbahnen die Wetter 70% der Einsätze ausbezahlt bekommen. Die Brutto-Marge für eine Rennbahn ist also 30% der Umsätze. Bei der PMU ist diese Marge derzeit rund 25 %. Das neue Gesetzes-Projekt sieht vor, dass diese auf ungefähr 15 % gesenkt werden könnte!! Es sei darauf hingewiesen, dass bei den anderen Spielen und Sportwetten diese Marge gar noch tiefer ist. Indem man die Auszahlung an die Wetter erhöht, müssten sich demnach die Einsatzvolumen erhöhen.
Ich persönlich bin leider nicht überzeugt, dass diese Regel eins zu eins aufgeht. Das Risiko für uns ist, dass die aktuellen PMU-Rückflüsse sinken werden.
Infolgedessen versuche ich alle Hebel in Bewegung zu setzen, um neue Finanzquellen zu finden. Diese Gelegenheit ist eine davon. Und sie ist sehr wichtig.
Einfach nichts zu unternehmen angesichts dieser unaufhaltsamen Evolution hätte katastrophale Konsequenzen für die Zukunft unseres Sports.

Der zweite wichtige Punkt ist die Tatsache, dass unsere Rennen und unsere Organisation sich sehr klar auf der internationalen Bühne, insbesondere auf der französischen, positionieren können. Ich glaube es ist sehr wichtig, zu diesem französischen Markt zu gehören, dem einzig florierenden in Europa. 



Il y a plusieurs aspects.

- tout d'abord. Il s'agit de se battre pour survivre dans un contexte toujours plus difficile. L'ouverture du marché en Europe aura pour conséquence une réduction du Revenu brut des jeux, ce qui signifie une réduction des retombées financières du Pari Mutuel si une augmentation de volume ne vient pas compenser cette perte. Pour bien comprendre, il suffit de savoir par exemple que sur les hippodromes en Suisse, les joueurs reçoivent 70% de la mise en retour. La marge brute pour l'hippodrome est donc de 30% des enjeux. Pour le PMU, cette marge est actuellement de 25% environ. Le projet de loi prévoit qu'elle pourra être ramenée à 15 %. !! Signalons que sur les autre jeux et paris sportifs, cette marge est encore inférieure. !! En augmentant le retour aux parieurs, le volume joué devrait augmenter... Je ne suis malheureusement pas certain que cette règle s'applique strictement et le risque pour nous est de voir diminuer les retombées actuelles du PMU.

Par conséquent, j'essaie de mettre tout en œuvre pour trouver de nouvelles sources de financement. Cette opportunité en est une. Elle est très importante.

Ne rien faire face à cette évolution irrémédiable, auraient des conséquences catastrophiques pour l'avenir de notre sport.

- le deuxième point important est le fait que nos courses et notre organisation se positionnent très clairement sur la scène internationale et française en particulier. Je crois qu'il est important d'appartenir à ce pôle français qui est le seul en Europe florissant !!



4) Es gibt, wie Sie in Avenches erklärt hatten, auch einige Aufgaben, die Sie noch lösen müssen im Hinblick auf diese Rennen. Was sagen Sie zu folgenden Stichworten:

Bevor ich antworte : Es ist wichtig zu verstehen, dass bei einem solchen Projekt nicht nur derjenige am Rand der Rennbahn unser Kunde ist, sondern vor allem 6 Millionen Wetter vor den Bildschirmen… und die haben nicht auf die Schweiz gewartet, um zu wetten. Sie haben ihre eigenen Gewohnheiten und ihre Erwartungen…


Avant de répondre, il est important de comprendre que dans un tel projet, notre client n'est plus seulement celui qui se trouve au bord de la piste, mais surtout les 6 millions de parieurs qui sont derrière leur écran....et qui n'a pas attendu la Suisse pour parier..Il a donc des habitudes et des attentes....

 

- Rennleitung/Funktionäre
Hier müssen wir effizienter werden. Ein Renntags-Direktor; Rennleitungsmitglieder, die fähig sind sowohl die Trab- als auch die Galopprennen zu beurteilen; eine direkte Integration der Administration und der Infrastruktur unter die Strukturen des IENA; Neue Massnahmen betreffend Veterinär-Dienst (Identifikation, Doping etc.)

Das Reglement muss angepasst werden, betreffend der „barfuss“ laufenden Pferde, betreffend Disqualifikationen, Rückversetzung, etc…

Il faudra être plus efficace. Un Directeur de réunion, des commissaires capables de juger le trot et le galop, une intégration directe sur les structures de l'IENA au niveau du soutien administratif et des infrastructures. Des mesures nouvelles en ce qui concerne le service vétérinaire,(identification, doping, etc)

Le règlement devra être adapté également en ce qui concerne les ferrés et les déferrés.....les règles de disqualifications,....les règles de rétogradation.....etc....


- Transport-Problematik/Verkehr (Zürich-Bern)
Das ist wahr, leider ist Zürich weit weg von allem…! Aber ganz ehrlich, es ist schwierig für mich, den Verkehr von Bern nach Zürich zu beeinflussen! Es liegt an jedem einzelnen, seine Dispositionen zu treffen.

C'est vrai, malheureusement, Zürich est loin de tout....! Mais très honnêtement, il m'est difficile d'influencer le trafic entre Berne et Zürich! Il appartiendra à chacun de prendre les dispositions qui s'imposent.


- Starterangaben
Wir werden das studieren. Aber wir werden vermutlich denselben Rhythmus übernehmen wie er in Frankreich praktiziert wird (Anm. d.Red: Starterangabe in der Regel 2 Tage vor dem Renntag!). Dies wird durch die Wichtigkeit der Wett-Prognosen so diktiert.

Nous l'étudions, mais nous allons probablement sur le même rythme que la France. Ceci est dicté par des impératifs liés aux pronostics.


- Jockeys (z.B. Profis aus Frankreich sind für 2 oder 3 Rennen wohl zu teuer, Amateure können nicht immer frei machen)

Wir werden versuchen, dieses Element miteinzubeziehen und manchmal nur Galopprennen (4 oder fünf, also wie an bisherigen Renntagen) anbieten, und ein anderes Mal ausschliesslich Trabrennen.

Nous allons essayer de prendre en compte cet élément en offrant parfois que des courses de galop (4 ou 5, soit une journée actuelle !) et une autre fois que des courses de Trot.


- Journalisten/Presse
Die Gewohnheiten werden sich ändern, dessen bin ich mir bewusst. Ich denke, dass wir eine Struktur aufbauen müssen, damit wir die Pferde auf Equidia „live“ vorstellen können, mit „Referenz-Rennen“. Die Regie muss ganz klar lernen, die Rennen in Szene zu setzen. Die Brüder Hofer von der Fima VISAG sind sich dessen vollauf bewusst. Die aktuelle Verfilmung auf den Rennplätzen hat überhaupt nichts zu tun mit einer Übertragung, welche die Wetterei ankurbeln und den Wettern ein Maximum an Informationen geben soll.

Diese (Wett-)Informationen werden direkt auf Equidia ausgestrahlt. Das ist weit entfernt vom aktuellen Journalisten-Wettbwerb. Aber es geht darum, Ideen zu haben. Und ich weiss, dass die Journalisten welche haben.
Zusammengefasst, geht es für uns darum zu wissen, ob wir fähig sind, dasselbe Niveau zu erreichen wie die besten Rennbahnen Frankreichs. Ich weiss, und vergesse nicht, dass diese Marktlücke, welche wir besetzen wollen, von vielen französischen Rennbahnen ebenfalls angestrebt wird – und morgen von ausländischen Rennbahnen. Die einzige Möglichkeit, unsere Position zu halten, ist besser zu sein als die anderen. Ich höre aber, dass die Wetter an unseren Rennen interessiert sind. Letztlich sind die Umsatz-Zahlen die Ziel-Marke. Sie hängen von der Qualität der Rennen, der Qualität der (Wett-)Informationen und unserer Fähigkeit ab, die Schweizer Rennen zu „nähren“ und am Leben zu halten.


Les habitudes seront changées, j'en suis conscient. Je pense même que nous aurons à mettre en place une structure pour la présentation des chevaux en " live" sur Equidia, avec courses de références etc...
La régie télévisée doit clairement apprendre à mettre en scène les courses. Messieurs Hofer de Visag en sont parfaitement conscient. Les retransmissions actuelles sur les champs de courses n'ont rien à voir avec une émission devant favoriser le pari et donner le maximum d'informations aux parieurs.

Ces infos seront diffusées en direct sur Equidia. On est loin des concours de pronostics actuels. ! Mais il s'agit d'avoir des idées...et je sais que les journalistes en auront...

En résumé, il s'agit pour nous de savoir si nous sommes capables d'être au niveau des meilleurs hippodromes de France. Je sais, et je n'oublie pas que le créneau que nous voulons occuper est recherché par de très nombreux hippodromes français et demain par des étrangers. La seule manière de maintenir notre position est d'être meilleure que les autres. J'entends par là que les parieurs soient intéressés à nos courses. Le chiffre d'affaire réalisé est la marque de l'objectif atteint. Il dépend de la qualité des courses, de la qualité de l'information et de notre capacité à faire naître et maintenir une vie des courses suisses.


5) Wo sehen Sie sonst noch Handlungsbedarf in Bezug auf die Abendrennen?

Dieses Projekt ist eine Chance. Es ist an uns, sie zu ergreifen. Und wir machen alles, damit das ein Erfolg wird. Das Schlüsslwort ist ADAPTION. Die Welt  um uns herum ändert sich. Nichts geht verloren, alles ändert sich…

Ce projet est une chance. A nous de la saisir....et faisons tout pour que cela soit un succès...Le mot clé est: ADAPTATION...Le monde autour de nous change.....Rien ne se perd, tout se transforme....


6) Nicht-Profis aus der Deutschschweiz und deren Pferde dürften z.T. einige dieser Rennen verpassen, weil sie wohl nicht so oft frei nehmen können. Wie stufen Sie vor diesem Hintergrund die Gefahr von kleinen Feldern ein?

Ich sehe keine Probleme dieser Art. Ich weiss auch aus Erfahrung, dass wenn ein Trainer im Ausland ein Pferd laufen lassen will, es ihm kaum eine Rolle spielt, ob das Rennen am Sonntag oder am Mittwoch stattfindet. Auch bei den Concours-Prüfungen in Avenches beginnen wir ab und zu schon am Freitag, mit vielen Teilnehmern aus der Deutschschweiz…

Je ne vois pas le problème de cette manière. Je sais aussi d'expérience que lorsqu'un entraîneur veut courir à l'étranger, peu lui importe de savoir si c'est dimanche ou mercredi..... Même dans les concours hippiques, il n'est pas rare que nous commencions à Avenches le vendredi avec une forte participation de la Suisse allemande..


7) Es kursieren Grüchte, Sie würden für diese Rennen die Nenngelder reduzieren und/oder Transport-Spesen ausbezahlen. Ist da etwas dran?

Wir werden die Möglichkeit studieren, die Nenngelder für diese Rennen zu reduzieren. Die genaue Art und Weise muss noch gefunden werden. Ich erinnere an dieser Stelle daran, dass die Nenngelder für das Défi du Galop, den Prix du Président und die anderen in Avenches gelaufenen PMU-Rennen jetzt schon 1% betragen (und nicht 2% wie sonst; Anm. der Redaktion)

Nous allons étudier la possibilité de réduire les engagements pour ces courses. La manière reste à trouver. Je rappelle que les engagements du Défi du Galop, du Président et d'autres courses PMU disputées à Avenches sont déjà de 1%.


8) Wie hoch werden die Preisgelder an diesen Abend-Renntagen voraussichtlich sein?

Zwischen 8000 und 12'000 Franken. Die wichtigeren Rennen, welche ins PMU-Rennen aufgenommen werden, behalten ihre Dotation.

Entre 8 et 12 000.-. Les courses plus importantes qui seront reprises dans le programme PMU garderont leur dotation.



9) Welche Klasse von Pferden sprechen Sie mit den Abend-Rennen an?


Es ist noch zu früh, dies sagen zu können. Diverse Überlegungen laufen. Aber das Programm und die aktuelle Philosophie müssten verstärkt werden.

Il est trop tôt pour le dire. Des réflexions sont en cours. Mais le programme et la philosophie actuels devraient en être renforcés.



10) Abschluss-Frage: Wären solche Abendrennen anstatt in Avenches auch auf einer anderen Schweizer Rennbahn möglich, konkret in der Deutschschweiz?

Das ist für mich die Gelegenheit daran zu erinnern, dass in der Deutschschweiz alles möglich ist und dass ich nichts verhindere. Vielleicht macht sich eines Tages jemand an die Arbeit… Denn es gibt Gelegenheiten…

C'est pour moi l'occasion de rappeler que tout est possible en Suisse allemande et je n'empêche rien. Peut-être qu'un jour, quelqu'un se mettra au travail.... parce qu'il y a des opportunités...

 

 

 

Was halten Sie persönlich von diesem epochalen Projekt? Ihre Meinung interessiert uns...

 

 



1 Kommentar
Lupo Lupo aus St. Moritz schreibt am 21.11.2009 16:47 Uhr
Ohne Visionen kein Fortschritt - ohne Projekte keine Zukunft. Wer weiss wo der Schweizer Rennsport in 10 Jahren steht? Wohl niemand. Deshalb braucht es Visionäre, und zwar solche die an Projekte und damit an die Zukunft glauben, und sich mit Engagement und Voraussicht an die Realisierung machen. Wenn jeder (Rennverein) nur das alljährlich wiederkehrende Unkraut im eigenen Gärtchen vergiftet (und dabei oft noch etwas unter dem Zaun durch versprüht) ohne etwas neues zu säen, dann steht die Zukunft - in diesem Fall des Rennsportes CH - nicht in den Sternen, sondern bald im Abseits. Und wenn jedem der die aktuelle Entwicklung kritisch hinterfragt und analysiert, also einem der sich was traut, Steine in den Weg gelegt werden, aus welchen Gründen auch immer, dann wird sich nie was ändern. In vielen Gremien sind in solchen Fällen Rauswürfe ja bekanntlich weit verbreitet. Hier geht das glücklicherweise nicht. Es gibt in diesem Projekt noch viel zu tun um alle Probleme zu lösen und Fragen zu beantworten: Mögen die, welche das Vorhaben nicht unterstützen diejenigen, welche es mit viel Initiative angehen nur einfach arbeiten lassen. Dieses Projekt ist zu unterstützen, denn es regt mindestens zum (Um-)denken an.


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