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Rolling Home im GP St.Moritz mit "over-drive"

Dienstag, 23. Februar 2010 07:11


Eindrückliche Vorstellung: Rolling Home (E.Pedroza) gewinnt GP St.Moritz Start-Ziel (Ueli Wild)

Im 71.GP St.Moritz sahen 13'000 Zuschauer in St.Moritz den Sieg von Rolling Home mit dem deutschen Champion-Jockey Eduardo Pedroza vor Ziking und Winterwind - dank "masse commune" mit der französischen PMU zahlte der Sieger 16:1!


Der Sieger im 71. GP St.Moritz kommt aus Deutschland

 Auch am dritten und wichtigsten Renn-tag des White Turf-Meetings hatten die Organisatoren grosses Wetterglück. Die St.Moritzer Sonne schien, als gäbe es kein morgen, und verwöhnte die Nebel-geplagten Unterländer sowie Gäste aus aller Welt. Doch es blies eine kühle Bise. Trotzdem verfolgten offiziell 13‘000 Zuschauer (1000 mehr als vor einem Jahr) die sechs Rennen.
Der Wettumsatz fiel mit 132‘173 Franken deutlich höher aus als vor einem Jahr. Über das ganze Meeting gesehen, fanden nach offiziellen Angaben rund 34‘000 Zuschauer den Weg auf den St.Moritzer-See, rund 3000 mehr als vor einem Jahr, aber 5000 weniger als im 2008.
Der Gesamt-Wettumsatz konnte im Vergleich zum miserablen letzten Jahr deutlich gesteigert werden: Für total 301‘262 Franken wurden Wetten plaziert   (gegenüber 197‘457 Franken im 2009 und 324‘656 Franken vor zwei Jahren).
Die beiden Rennen, auf die via die französische Gesellschaft PMU in Frankreich sowie anderen angeschlossenen Ländern gewettet werden konnten, erzielten einen ansprechenden Wettumsatz von rund 615‘000 Euro (im 2008 waren es 575‘000 EUR, 2007 hingegen 793‘380 EUR), also rund eine Million Franken. 

 

Rolling Home rollt zum lockeren Sieg

Im Gübelin 71. Grossen Preis von St.Moritz, dem seit letztem Jahr mit 121'121 Franken höchstdotierten Pfer-derennen der Schweiz, gab es einen deutschen Sieg. Der vor einer Woche schon bei seinem ersten Schnee-Start mit einem Vollerfolg überzeugende Rolling Home setzte sich mit dem Panamesen Eduardo Pedroza von der Spitze aus locker gegen Ziking und Winterwind durch.
Auf die Idee, Rolling Home auf Schnee laufen zu lassen, war der deutsche Co-Champion-Trainer Andreas Wöhler, der in Gütersloh trainiert, durch die Erfolge seines zwei Jahre älteren Bruders gekommen. Rushing Dasher hatte in den letzten beiden Jahren je zwei Rennen in St.Moritz gewonnen. Allerdings auf kürzeren Distanzen, weshalb auch bei Rolling Home da und dort bezweifelt worden war, ob die im GP St.Moritz verlangte Distanz von 2000 Metern für ihn nicht zu weit sei – dies war sicher auch mit der Grund, dafür dass der sechsjährige Hengst als 16:1-Aussenseiter ins Rennen gegangen war.

„Wir mussten es einfach probieren“, erklärte Jockey Eduardo Pedroza, „und zum Glück haben wir es getan!“ Der 35-jährige war vor 15 Jahren aus Panama nach Deutschland gekommen und in seiner neuen Heimat zuletzt dreimal in Folge Champion-Jockey. „Dieses Rennen hat in meiner Sammlung noch gefehlt“, lachte der dunkelhäutige Pedroza überglücklich.
Star-Jockey Frankie Dettori, der im Sprint mit einem Top-Ritt Sweet Venture zum Sieg pilotiert hatte, hatte mit Vlavianus (Rang 10) ebenso keine Chance wie die ehemaligen GP-Sieger Song of Victory (14.) und First Time (12.), die ihr letztes Rennen bestritt.

 

Jullyannis nur moralischer Sieger

Im mit 33‘333 Franken dotierten Trab-GP BMW zog Stall Allegras Jullyannis, der Sieger der letzten beiden Jahre, durch den letzten Bogen unwiderstehlich in Front. Der neuerliche Sieg schien nur noch eine Formsache. Doch eingangs der Zielgeraden fiel der kleine Fuchs plötzlich in Galopp – aus der Traum vom Hattrick. Mask du Granit, der alle fünf Schnee-Rennen in Arosa und St.Moritz bestritten hatte, erbte mit Laurence Kindler im Sulky den Sieg.   

Dramatisches Skikjöring

Im Skikjöring trat Jakob Broger, der Dominator der letzten Jahr, wegen des verletzungsbedingten Ausfalls seines Stamm-Partners King George, mit dem er vor zwei Wochen überlegen gewonnen hatte, am dritten Renntag zum dritten Mal mit einem anderen Pferd an. Doch er stürzte mit Baileys Best, konnte seinen Titel nicht verteidigen, blieb aber wie die anderen beiden gestürzten Fahrer und Pferde weitgehend unverletzt. Der neue „König des Engadin“, wie der Gesamtsieger sich ein Jahr nennen darf, heisst Leo Luminati, der mit dem in Deauville trainierten Gallardo im Besitz des Frauenfelder Rennvereinspräsidenten Christoph Müller einen souveränen Start-Ziel-Sieg hinlegte. Der junge St.Moritzer Förster ist der erste Einheimische Gesamtsieger seit Silvio Staub 1998.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



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