Romanoff meldet vehement Derby-Ambitionen an

Romanoff setzt die Latte für die Gäste hoch.

Hochspannung gestern trotz Nieselregen auf der Frauenfelder Pferderennbahn Allmend. Rund 3000 Zuschauer (Wettumsatz 58’136 Franken) wollten die schnellsten dreijährigen Galopper aus Schweizer Ställen sehen, die gestern den letzten Test im Hinblick auf das Derby, das wichtigste Rennen im Leben eines Vollblüters, absolvierten.

Dieser mit 100'000 Franken dotierte Höhepunkt, der Mitte Juni ebenfalls in Frauenfeld stattfindet, lockt jeweils Delegationen aus Frankreich, Deutschland und England an. Und nach den gestrigen Eindrücken müssen die Gäste mit wirklich guten Pferden anrücken, wenn sie den ersten Sieg eines in der Schweiz trainierten Pferdes seit 1987 (Katolème) verhindern wollen. Wir lehnen uns damit aus dem Fenster, aber das nehmen wir in diesem Fall in Kauf.

Die Art und Weise, wie Romanoff seinen garantiert ebenfalls hochklassigen Majofils in der Zielgeraden dominierte, machte grossen Eindruck. Wie auch die beiden diesjährigen Mailand-Auftritte des Silvano-Sohnes, der seinen Besitzer Hans-Georg Stihl einst an der Jährlingsauktion in Baden-Baden rund 60'000 Franken gekostet hatte. Eine gute Investition.

Ein echter Massstab war der Drittplazierte Befon, der doch schon 7 Längen Rückstand hatte - und das ist ja eine Weltreise im Pferderennsport.

So gesehen - Romanoff war ja nicht ganz ausgeritten worden - müssen die Gäste mit guten Pferden anreisen, um diesen Kerl zu schlagen.