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So sieht Prof. Jörg Auer den "Fall Barbaro"

Dienstag, 30. Januar 2007 13:04

Der Professor des Tierspitals Zürich spricht von wertvollen Erkenntnissen, die in Zukunft bei schweren Frakturen helfen können.

Der Tod des Kentucky Derby-Siegers Barbaro hat rund um den Globus viele Emotionen ausgelöst.

Wir haben bei einem nachgefragt, der es wissen muss: Professor Jörg Auer, Direktor Pferde-Klinik der Vetsuisse-Fakultät der Universität Zürich, ist zu einen eine anerkannte Kapazität auf dem Gebiet der Pferdechirurgie (hat unter anderem ein Wasserbecken gebaut, damit Fraktur-Opfer beim Aufwachen sich nicht gleich wieder verletzen) und andererseits Präsident der Stiftung Forschung für das Pferd und Vorstandsmitglied des Gönnervereins.

 


Prof. Jörg Auer (Foto: übernommen)

Er sieht trotz des tragischen Endes im "Fall Barbaro" auch positve Aspekte und hat volles Verständnis für seine US-Kollegen und die Besitzer: "Unter den Umständen, die zum Zeitpunkt des Unfalls herrschten und bei all dem Medienrummel musste man so entscheiden, wie es Dean Richardson tat. Er hat sehr professionell gehandelt und bis zuletzt die richtigen Entscheidungen getroffen."

Über die Schlüsse für die Zukunft sagt Auer: "Ich bin überzeugt, dass wir durch die Erkenntnisse, die durch diesen aussergewöhnlichen Fall gewonnen werden konnten und die sicher noch in den Fachgremien analysiert werden, in Zukunft Patienten mit schweren Frakturen besser helfen können. Es muss natürlich alles stimmen und die Besitzer müssen bereit sein, die hohen Kosten zu bezahlen, auch wenn das Pferd nicht mehr geritten werden kann und vielleicht nur noch auf der Weide sein Leben fristet."

Was den finalen Entscheid betrifft, so äussert sich Professor Auer wie folgt: "Barbaro war gemäss Aussagen von Dean Richardson guten Mutes und bereit, den Kampf um sein Leben zu tragen. Das spürt man, wenn man um ein Pferd herum ist. Das Fell und die Augen sagen uns viel. Solange das Auge voll Leben ist, der Patient aufmerksam, an seiner Umgebung interessiert Anteil nimmt und gut frisst, ist es richtig, dass man weiter macht und alles versucht, das Leben zu retten. Wenn es eine Chance für eine absolute Genesung gegeben hätte, wäre diese von den Besitzern und Dean Richardson wahrgenommen worden. So aber war die endgültige Entscheidung sicher richtig."

 
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