Das war aufgrund der (uns vorliegenden, nicht von vorne gefilmten) Video-Aufnahmen (unter anderem hat das Sportgericht auch den von Barbara König aufgenommenen horseracing.ch-Einlauffilm beigezogen) nicht zwingend zu erwarten: Das Sportgericht des Schweizer Pferderennsport-Verbandes hat offenbar am Freitag 28.8.2009 den Rekurs von Miguel Lopez gegen den Rennleitungsentscheid, seinen Protest gegen Richard Juteau (Ailton) abzuweisen, gutgeheissen.
Das war passiert: Nach dem von Pont des Arts gewonnenen 90'000-Franken-Rennen vom 31.7.2009 in Avenches hatte Miguel Lopez als Jockey des GP St.Moritz-Siegers Song of Victory (5. im Ziel) bei der Rennleitung Protest gegen Richard Juteau (3. mit Ailton) wegen "Behinderung im Einlauf" eingelegt. Die Rennleitung wies den Protest ab, die Kaution wurde zurückbezahlt.
Im Rennkalender vom 12. August 2009 folgte dann die Mitteilung, Miguel Lopez habe gegen den Entscheid der Rennleitung Galopp Schweiz, den von ihm am Renntag eingereichten Protest abzuweisen, Rekurs eingelegt (mit der Zusatz-Bemerkung: "Betrifft Rennen Grand Prix d'Avenches vom 31.Juli 2009 in Avenches, Pferd Song of Victory). Interessanterweise war der "angeklagte" Richard Juteau oder der von ihm gerittene Ailton (im Falle einer Annahme des Rekurses immerhin die Betroffenen) nicht erwähnt. Dies aber nur am Rande.
Nach Begutachtung sämtlicher verfügbaren Filmaufnahmen und Einvernahme von Zeugen hat das Sportgericht SPV nun also offenbar den Entscheid gefällt.
Sollte die Neurangierung (Ailton 5. statt 3. - Song of Victory 4. statt 5.) tatsächlich so sein, wie wir dies aufgrund der bisherigen Aussagen annehmen, hätte dies folgende finanziellen Auswirkungen:
Ailton gewinnt für seinen Trainer Guy Raveneau 8640 Franken weniger, Song of Victory für den Appapays Racing Club 4320 Franken mehr - und auch Tarkheena Prince aus dem Quartier von Christian Freiherr von der Recke gewinnt für BKM Racing als neu Drittplazierter 4320 Franken mehr.
mehr folgt (wenn wir mehr Informationen haben)
So kann sich jeder selbst ein Bild machen (wenn auch nicht aus der wichtigen Perspektive "frontal von vorne"). Es muss ja nicht nur eine Behinderung sein, sondern eine rennentscheidende Behinderung.
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