Was waren nicht alles für Gerüchte umhergegeistert. Von Vorverschiebung der Rennen auf den Morgen oder zumindest den Vormittag war da und dort die Rede. Dann wieder hiess es, die Bahn sei insbesondere in der Gegenseite noch schlimmer als vor den ersten beiden Renntagen. Und so weiter. Keine einfache Situation, sich ein Bild zu machen. Zumal der Veranstalter sich bedeckt hält. Nach dem Motto keine Kommunikation ist die beste Kommunikation. Was sicher ein Stück weit zu verstehen ist. Die kalten Nächte und viele, viele Arbeitsstunden der Bahn-Crew sollen die von allen so sehnlichst erhofft positive Antwort am Sonntag geben.
Jetzt, wo wir auf die Einschätzung und sogar Fotos von Informanten vor Ort zurückgreifen können, erlauben wir uns dennoch bereits jetzt eine vorsichtig optimistische Prognose - ohne uns dabei weit aus dem Fenster lehnen zu wollen. Zu schnell kann sich im Engadin derzeit alles ändern.
"Momentan wäre es wohl machbar über die ganze Bahn zu gehen, vorausgesetzt das Wetter spielt keinen Streich und die Bahn zieht nicht plötzlich wieder Wasser", erklärte Scarlett Schär, die für uns jeweils die Quarté-Tipps macht, am Freitag Vormittag (20.2.2009). Sie hat auch die untenstehenden Fotos geschickt.
Ähnlich zuversichtlich tönte unser Westschweizer Kollege Denis Roux am Freitag abend, nachdem er von einem Bahnrundgang zurückgekommen war. "Das ist kein Vergleich mit den letzten beiden Wochenenden. Im Moment wäre es absolut kein Problem die Rennen auf der ganzen Bahn zu laufen", so der erfahrene Journalist.
Einzig der Sprint dürfte gemäss unseren Informationen nicht über 1100 Meter sondern über 800 Meter gelaufen werden. Denn das Geläuf beim Sprint-Start in der Gegenseite konnte nicht bearbeitet werden. Ob 800 Meter oder 1100 Meter - Sprint bleibt Sprint, das ist auf jeden Fall zu verschmerzen.
Allesamt (ob Aktive, Organisatoren, Zuschauer und sicher auch die meisten Pferde...) sehnen sich nach Rennen auf den geplanten Distanzen - Drücken wir alle die Daumen, dass es effektiv so kommt!
Bild aus der Gegenseite, wo fragliche Stellen recht gut gefroren sind (Scarlett Schär)
Eine aufgeraute Stelle, die "in Bearbeitung" ist (Fotos: Scarlett Schär, trotting.ch)
Training auf dem See - auch Galopper waren drauf, zum Teil sogar schnell
Nomen est omen: Kalgary (Mutter Engadine!) mit Urban Gauch.
Nochmal nomen est omen? Magic Day mit Christine Rother.
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