"Urteile" von Suisse Trot in den Fällen "Tokyo" und "Nice Charmy"

Im aktuellen Renn- und Zuchtkalender sind zwei Entscheide von Suisse Trot publiziert betreffend des Zwischenfalls in Dielsdorf mit Tokyo und Hermondo - sowie dem Nichtstart von Nice Charmy in Avenches. 

Wer am 19. August 2007 in Dielsdorf war, erinnert sich sicher noch an den furchterregenden Zwischenfall vor dem 1600-Meter-Trabrennen, als André Bärtschi aus dem Sulky von Tokyo geschleudert und von mindestens einem nachfolgenden Gespann überrollt wurde. Es wurde eine Untersuchung eingeleitet und Suisse Trot hat im aktuellen Renn- und Zuchtkalender (vom 5. September 2007) das Ergebnis präsentiert.  

Demnach führte das Verhalten von Tokyo (der sich nach rechts in die Spur von Hermondo begeben hatte) zum Zwischenfall führte - und nicht wie da und dort vermutet (und auch publiziert) von Hermondo und Patricia Felber, deren "Weste" sich durch das Ergebnis der Untersuchung blütenweiss präsentiert.

Tokyo muss nun in den nächsten drei Autostart-Rennen aus der zweiten Reihe lostraben.

Nichtstart von Nice Charmy war doch kein Fehler von Suisse Trot

Der Startverzicht von Nice Charmy in Luzern hat für Diskussionen gesorgt (wir berichteten und publizierten auch eine Stellungnahme von Trainer Bernard Perrin).  Die Avenches-Siegerin vom 1.September 2007 war auch für Luzern 2.September 2007 auf der Startliste aufgetaucht. Bernard Perrin hatte ausgesagt, er habe via Fax erklärt, Nice Charmy sei für Luzern zu eliminieren (falls überzählig) oder zu streichen (falls die Stute ins Feld kommen würde). 

Das Büro von Suisse Trot hat nun aber festgestellt, dass Bernard Perrin am Abend des 27. August tatsächlich drei Seiten an Suisse Trot gefaxt hatte - jedoch habe keines der Dokumente das Rennen vom 2.September 07 in Luzern betroffen.

Die Angelegenheit wird daher als "Nichtstarter ohne stichhaltigen Grund" betrachtet und Nice Charmy während 17 Kalendertagen von allen Rennen ausgeschlossen.

• Hier ist der gesamte Sachverhalt der beiden Fälle als PDF verfügbar