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Wie weiter im 2020? Das bange Warten auf die Entscheidungen der Deutschschweizer Rennvereine

Mittwoch, 24. Juni 2020 11:57

Der Bundesrat hat am letzten Freitag Veranstaltungen bis 1000 Personen ab sofort wieder erlaubt. Ab September sind gemäss aktuellem Stand auch Grossveranstaltungen wieder erlaubt. Die Krux: Bis Ende Juni soll der Datenkalender für die Schweizer Pferderennen in der zweiten Jahreshälfte 2020 stehen. Alle Augen sind nun gebannt auf die Deutschschweizer Rennvereine gerichtet, die noch nicht gestrichene Renntage im ursprünglichen Programm haben. Aarau, Frauenfeld und Maienfeld sind gefordert. Es geht nicht nur um jeden einzelnen Rennverein, sondern um den Schweizer Rennsport als Ganzes. 

von Markus Monstein

 

Man stelle sich vor, es seien wieder tausende Zuschauer erlaubt, und in der Deutschschweiz würden - ausser in Dielsdorf (die löbliche Ausnahme!) - trotzdem keine Rennen stattfinden... Ein Horror-Szenario, das es mit aller Macht zu verhindern gilt. 

 

Das Wichtigste: Seit vorgestern Montag sind Veranstaltungen und Versammlungen mit bis zu tausend Personen erlaubt. Ab September will der Bundesrat auch Grossveranstaltungen mit mehr Leuten wieder zulassen.

 

Die Deutschschweizer Rennvereine, einmal abgesehen von Dielsdorf (wo zum grossen Glück für den Schweizer Pferderennsport noch mindestens 3 Renntage stattfinden werden!), wollen respektive müssen in den nächsten Wochen entscheiden. Sie brauchen logischerweise eine gewisse Vorlaufzeit für die Organisation und auch die Sponsoren müssen ja ihre Gäste rechtzeitig einladen können.

 

Deshalb müsste nun zwingend in Szenarien gedacht werden: Wie sieht die Situation aus mit z.B. 3000 Zuschauern, wie mit 5000 und wie mit 8000 - respektive wie viele zahlende Zuschauer (es kommt ja in der Schweiz einen beträchtlichen Teil des Publikums zum Nulltarif auf den Rennplatz) braucht es in welcher Konstellation? Wie kann ein je nach Situation drohendes Defizit abgefangen werden? Es gibt natürlich auch andere Konzepte (z.B. eine Mischung zwischen Ticket-Verkauf und Crowdfunding; wobei jeder mit seinem Eintritt noch einen schönen Betrag zur Vermeidung des Defizits bezahlt), die helfen können.

 

Das Bemerkenswerte dabei: Der Rennverein Zürich und Galopp Schweiz haben mit der Blitz-Organisation des 19.-Juni-Renntags (aufgegleist innerhalb von gut 2 Wochen) bewiesen, wie gross die Solidarität in der Rennsport-Familie sein kann. Wenn man denn nur will und es anpackt.

 

Wichtig ist, dass etwas getan wird. Denn wer nichts tut, hat in der aktuellen Situation schon verloren. Und der ganz grosse Verlierer wäre bei weiteren Absagen in der Deutschschweiz der Schweizer Pferderennsport als Ganzes.

 

Bleibt zu hoffen, dass sich alle Rennvereine der grossen Verantwortung bewusst sind. Nicht nur jener für ihre eigene Vereinskasse, sondern jener für den gesamten Sport.  

 

Affaire à suivre.

 

 

Wo wird in der Deutschschweiz (ausserhalb von Dielsdorf) im 2020 noch gestartet?
(Foto: Patrick Bischoff, digiPix). 

 

 

 
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