Schnellsuche
Schnellsuche öffnen mit Tastatur: CTRL+F
 

Aibas und Plusvite dominieren in Maienfeld

Donnerstag, 23. Oktober 2008 23:39

Hervorragender Wettumsatz - ein Meeting der Superlative 

Am zweiten Maienfelder Sonntag 2008 waren wiederum rund 11‘000 Zuschauer auf der Maienfelder Naturrennbahn Rossriet. Die Schlagen an den Wett-Schaltern waren zwar nicht mehr ganz so gross, aber eben doch vorhanden. Aber mehr als sämtliche verfügbaren 35 Wettkassen können schlicht und einfach nicht aufgestellt werden.  

Insgesamt wurden 165‘063 Franken eingesetzt, nochmal fast 3000 Fanken mehr als am ersten Sonntag und gar über 47‘000 Franken mehr als vor einem Jahr. Seit 1997 wurde an keinem Renntag mehr so viel gewettet auf dem Rossriet. An beiden Tagen zusammen betrug der Wett-Umsatz 327‘282 (letztmals gab es 1999 mehr als 300‘000 Franken Meetings-Umsatz, nämlich 300‘717 Franken).  Eine hervorragende Bilanz also nach 280‘734 Franken im 2007 und 283‘128 Franken vor zwei Jahren.
Jürg Mutzner
, der neue Präsident des Rennvereins Maienfeld/Bad Ragaz, und seine Crew war selbstredend hoch zufrieden. "Das Meeting ist sensationell verlaufen", freute sich Mutzner. Glimpflich abgelaufen sind die beiden Stürze im Cross und im Trabrennen.

Plusvite war wirklich „plus vite“

Gleich zwei der elf Rennen waren mit je 20‘000 Franken Preisgeld dotiert. Die Beantwortung der Frage, welches denn nun das Hauptereignis des Tages sei, wurde jedem selbst überlassen. Sportlich gesehen traten die ingsgesamt klassemässig besseren Pferde im Jagdrennen um den Grossen Preis des Kantons Graubünden an. Ein kleines aber feines Feld mit nur vier Startern. Wer nur schon ins Ziel kam, hatte 1920 Franken Preisgeld gewonnen – und es kamen alle vier Kandidaten ins Ziel.Vom Start weg hatte Plusvite mit Philipp Schärer die Spitze. Die einzige Stute im Feld wurde drei Sprünge vor dem Ziel von Daban angegriffen. Für Philipp Schärer kein Grund zur Besorgnis. "Genau darauf hatte ich gewartet. Denn Plusvite zieht von selbst nochmal an, wenn ein Gegner an sie herankommt“, erkärte der im November 25 Jahre alt werdende Rennreiter aus Boppelsen imZürcher Unterland. In der Tat beschleunigte Plusvite durch den letzten Bogen noch-mal und hielt den Vorjahressieger Great Spain mit drei Längen Vorsprung in Schach. Somit wurde die von Karin Suter-Weber in Dielsdorf für den Stall Schloss Berg trainierte Fünfjährige ihrem Namen Plusvite (französisch für „schneller“) vollauf gerecht.
 

Aibas verdienter Cross-Sieger

Aus Sicht der Zuschauer war jedoch das grosse Cross-Country unter dem Patronat des wichtigen Gönnervereins Cross Club Maienfeld der unbestrittene Höhepunkt des Tages. Die spektakulären Querfeldeinrennen, in welchen die Pfer-de blitzschnell zwischen festen Hinder-nissen wie Baumstämmen und Wällen sowie solchen zum "Durchwischen“ wie Hecken oder Hürden aus Reisigbesen unterscheiden müssen, stehen in der Beliebtheitsskala des Publikums ganz oben. Nicht zuletzt deshalb, weil auch die Reiter auf den schwierigen Cross-Parcours eine wichtige Rolle spielen. Und Philipp Schärer zeigte wie schon im Jagdrennen einen taktisch hervorragenden Ritt. Mit dem vor Wochenfrist hinter dem nun abwesenden Erdeni als Zweiter ins Ziel gekommenen Aibas überliess er bis zum letzten Sprung dem Schimmel Bado la Motte die Spitze. Dann griff Schärer unwiderstehlich an und gewann schliesslich leicht zwei Längen vor dem tschechischen Gast Jacuzzi der Bado la Motte noch den Ehrenplatz wegschnappte.

"Hut ab vor der Leistung von Aibas", schwärmte Philipp Schärer, "nur eine Woche nach dem strengen Rennen im GP Maienfeld. Er hat sich seither sogar noch gesteigert, ist um mehr als eine Klasse besser geworden. Ein tolles Pferd!"
Für Aibas war es erst das 6. Cross-Country seiner Karriere. Vor zwei Jahren debütierte er in Frauenfeld gleich mit einem Sieg. Danach holte er mehrere Ehrenplätze, bis nun gestern der zweite Querfeldein-Sieg zustande kam. Sehr zur Freude der Besitzer vom Stall Drei W. Als Trainerin zeichnet wie bei Plusvite Karin Suter-Weber verantwortlich.

Für Philipp Schärer waren dies die Hindernissiege Nummer 30 und 31 - er wird zukünftig nicht mehr mit einer 3-Kilo-Erlaubnis über Hindernisse reiten, sondern nur noch mit "minus 2". 

 

Joe de Ligny und Lulu de Javie die grossen Trab-Sieger

Im Trab-Grand-Prix liess sich Laurence Kindler mit Joe de Ligny aus dem Haras de Peccau die Butter nicht vom Brot nehmen. Mit der Startnummer 1 setzte sie sich sofort an die Spitze, verschleppte dann das Tempo um aus dem letzten Bogen heraus unwiderstehlich davonzuziehen. Der spät freikommende Meister Junior du Rib konnte nur noch den Ehrenplatz ergattern vor dem treuen Kamarino. Mitfavorit Level One Jiel lauerte stets in hinteren Regionen, zog stark und galoppierte sich im Schlussbogen gar aus dem Rennen. 

Trotz der ungünstigen Startposition 8 legte Lulu de Javie, der Sieger des einen Vorlaufs zum Maienfelder Sprint, los wie die Feuerwehr. Diesmal mit Evelyne Fankhauser im Sulky trabte er an der Spitze und wehrte sich im Einlauf tapfer. Der aus der zweiten Reihe gestartete Jullyannis kam von weit hinten zwar Meter für Meter näher, doch stand der Zielpfosten für den von Nathalie Blanc für die Ecurie du Cep trainierten 5:1-Mitfavoriten goldrichtig. Lulu de Javie rettete eine Länge Vorsprung auf Jullyannis ins Ziel, Lucius verwies Jottarus (der das letzte Rennen seiner Karriere bestritt) um einen kurzen Kopf auf den vierten Platz. 

 

Taktik ad absurdum geführt - Mopsos pulverisiert die Opposition

Taktisches Geplänkel sahen die Zuschauer im Flach-GP des Casino Bad Ragaz. Simplex übernahm die Spitze, sein Stall- und Trainingsgefährte Befon tauchte versetzt neben ihm auf. Wann immer sich Mopsos, der dahinter galoppierte, anschickte eine Lücke auszunutzen, achteten die beiden eigens für dieses Rennen aus Frankreich angreisten Profis darauf, diese umgehend zu schliessen. Ein Grenzfall, wie die Rennleitung danach erklärte (auf den Rennprotokollen war freilich nichts vermerkt). 

Nun, die Sache war in der letzten Gegenseite ohnehin hinfällig. Karin Zwahlen griff Mopsos unwiderstehlich an, liess Befon und Simplex richtiggehend "an Ort treten" und ritt den von Guy Raveneau für den Stall Weissenstein trainierten Dreijährigen einem überlegenen Achtlängen-Sieg entgegen. Carion fing dahinter Trigger Shot noch ab. Der Favorit Befon, wohl durch die taktischen Spielchen indisponiert, musste sich mächtig strecken, um gegen Radilio noch das vierte Geld zu holen. Simplex seinerseits baute krass ab und trudelte als letzter ins Ziel.  

 
Aktuelle Renntage
19.10.2025 Dielsdorf
16.10.2025 Avenches
12.10.2025 Maienfeld
10.10.2025 Avenches
05.10.2025 Maienfeld

26.09.2025 Avenches
21.09.2025 Dielsdorf
Werbe-Partner
SWISSLOS
Turfshop GmbH - Ausrüstung für Renn- und Reitsport
Stall Allegra
Wisler - junge Selbstfahrer
 
Aktuell gelesen
Umfrage

Tipp des Tages

Haben Sie News für uns?

 
Werbe-Partner
Optimera AG
modern times - Webdesign - Multimedia - CD-/DVD-Produktion
Hier könnte Ihre Werbung stehen
 


Copyright © 2025 by horseracing.ch | Webdesign - CMS - Datenbank by moderntimes.ch | 169307182 Zugriffe seit Mittwoch, 11. Januar 2006
Logo horseracing.ch