Die Pferde von Brigitte Renk steigern sich von Start zu Start, eine Wahnsinns-Serie. Nachdem sich die nach Paris ausgewanderte Schweizer Top-Rennreiterin im ersten Rennen des PMU-Renntages in Deauville quasi zum Aufwärmen auf der Sandbahn mit dem Rouget-Schützling Doubnov einen Halblängen-Sieg geholt hatte, schlug sie im Hauptereignis des Tages dann richtig zu.
Mit dem von ihr selbst trainierten, in den Farben ihres Vaters Dölf Renk trainierten fünfjährigen Magadino liess sie im renommierten Prix de Reux (Listed, 50'000 EUR, 2500 Meter) gegen hochklassige Gegner nichts, aber auch gar nichts anbrennen. Im letzten Bogen rückte der selbst gezüchtete Sohn des ehemaligen Schweizer Derby-Siegers Solon aus eigenem Antrieb auf - und als Brigitte Renk ihn im Einlauf aufforderte, liess er seine Gegner unwiderstehlich hinter sich. Der zweitplazierte Vendangeur (ein Galileo-Sohn aus dem Lellouche-Quartier) und der Fabre-Schützling Kocab mit Christophe Soumillon hatte mit eineinhalb Längen das Nachsehen. Dabei hatte Brigitte Renk den 6:1-Mitfavoriten, der Höchstgewicht trug, gar nicht voll ausgeritten...
Damit hat Magadino in seiner Karriere fast 300'000 Franken gewonnen - wäre er noch in der Schweiz trainiert, hätten Glavalcour und Song Writer eine harte Knacknuss im imaginären Rennen um den "stärksten in der Schweiz trainierten Galopper". Aber Brigitte Renk trainiert ja seit kurzem in Paris.
Vor dem Rennen war Magadino (nach seinem Sieg im GP Lyon) mit umgerechnet 88.5 Kilo GAG eingestuft. Nun hat er nochmals einen Sprung gemacht - der drittplazierte Kocab, der gar noch eineinhalb Kilo weniger trug, ist mit einer Marke von 94.5 kg eingeschätzt.
Wetten, dass Magadino auch auf Gruppe-Ebene bestehen kann?!
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