Bundesgericht bestätigt "Nulltoleranz": Entscheid im Fall Old Cat gefallen

Der Schweizer Pferderennsport-Verband SPV gewinnt vor dem Bundesgericht in Lausanne gegen Paul Zöllig und Kurt Schafflützel.

Lange hatten wir warten müssen auf den Entscheid - jetzt ist er gefallen. Old Cat, der 2002 in Frauenfeld das Derby gewonnen hatte, bleibt disqualifiziert. Die Siegerlisten müssen nicht umgeschrieben werden, Goto ist der rechtmässige Sieger.

Mehr folgt!

Hier das offizielle Communiqué des SPV dazu:

Pferderennsport: Bundesgericht bestätigt „Null-Tolleranz“ bei Doping.

(Lausanne) Heute, am 23. August 2007, bestätigte das Bundesgericht im Fall Paul Zöllig (Besitzer) / Kurt Schafflützel (Trainer) gegen den SPV (Schweizer Pferderennsport-Verband) den Entscheid des Rekursgerichts des Kantons Waadt. Dieses Urteil ist in zweifacher Hinsicht von grundsätzlicher Bedeutung: Einerseits erhielt der SPV die Gewissheit, dass die Anti-Dopingbestimmungen korrekt gehandhabt werden, andererseits wurde klargestellt, dass das Vorhandensein von verbotenen Substanzen in der Dopingprobe auch dann zur Disqualifikation führt, wenn keine Leistungsbeeinflussung nachgewiesen ist.

Dem Verband wurde attestiert, korrekte Regeln aufgestellt zu haben, an die sich die Mitglieder halten müssen. In diesem Sinn kam das Bundesgericht zum Schluss, die Disqualifikation des Derbysiegers 2002 in Frauenfeld "Old Cat" sowie die Busse für den verantwortlichen Trainer Kurt Schafflützel seien rechtens. Der SPV stellt mit Genugtuung fest, dass mit dem heutigen Bundesgerichtsentscheid seine Praxis in Dopingbelangen sanktioniert wird und die Reglemente geeignet sind, die Gesundheit der Pferde und die korrekte Abwicklung der Rennen zu garantieren.

Zweifellos wird dieser Prozess Auswirkungen auf den Pferdesport im Allgemeinen und den Kampf gegen das Doping generell zeitigen.

Jean-Pierre Kratzer, Präsident des Schweizer Pferderennsport-Verbandes (SPV)

 Avenches VD, den 23. August 2007