(mmo) Unsere Serie "Was macht eigentlich...?" erfreut sich unverändert grosser Beliebtheit. Und wir freuen uns auch jedes Mal, wenn wir über etwas Positives schreiben können... Negativ ist der Rennsport leider immer wieder in der Presse. Darüber verlieren wir an dieser Stelle jedoch im Moment keine weiteren Worte. Es bringt schlichtweg nichts.
Die Geschichte von Efir klingt wie ein Märchen. Eines, dessen Schweizer Bezug 1992 beginnt. Damals entdeckte ihn Miro Weiss in Russland. Er kauft den Russen-Fuchs und als Heinz Gossweiler im September 1992 mit zwei Kollegen den Stall Zürisee gründet, wir Efir wird das erste Zürisee-Rennpferd.
Wenig später, am 27.September 1992, bestreitet Efir in Aarau sein erstes Rennen - und gewinnt dieses mit René Kaderli im Sattel gleich! Mit Hals-Vorsprung kämpft er sich als 6.30:1-Mitfavorit ins Ziel.
Am 5. Februar 1995 gewinnt Efir mit Duri Casty sein erstes Skikjöring-Rennen. Zwei Jahre später (mit Siegen am 9. und 16. Februar 1997) zieht er Jakob Broger zu dessen erstem Gesamt-Sieg und krönt ihn gewissermassen zum König des Engadin.
Im Engadin sieht ihn Cristina Erni aus Origlio/TI erstmals und möchte ihn als Reitpferd übernehmen.
Anfang 1998 beendet Efir nach 53 Starts für den Stall Zürisee als neunfacher Sieger seine Renn-Karriere und zeiht nach Origlio, wo er die täglichen Ausritte mit Cristina Erni und ihrer Tochter Pascale geniessen darf.
Hier hätte die Geschichte von Efir enden können. Tut sie aber nicht: Denn im Juni 2008 übernehmen Pascale Erni und ihr Lebenspartner den Hotel- und Gutsbetrieb "Domaine du Chatelard" im französischen Dirac. So darf Efir zusammen mit zwei anderen Pferden und einem Esel mit nach Frankreich.
Rolf Gossweiler, der die Informationen zu Efir zusammengetragen und sie uns mit den Fotos geschickt hat, war Anfang Mai auf der Rückreise aus Spanien bei Efir in Dirac (rund 100 Kilometer nordöstlich von Bordeaux) zu Besuch.
Er konnte sich davon überzeugen, dass sich der mittlerweile 23-jährige Efir bester Gesundheit erfreut und sein Rentnerleben in herrlicher Umgebung geniessen darf. Ein Schicksal, das jedes Rennpferd nach seiner Karriere verdient hätte!
Wer könnte das sein?
Das Leben auf der Weide macht durstig - gemeinsam trinken macht noch mehr Spass...
Efir in seinem Unterstand.
...und zusammen mit seinem ehemaligen Besitzer Rolf Gossweiler
Sieht mit 23 Jahren immer noch sehr gut aus, oder? Möge er sein Leben noch lange geniessen können!
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