Der Rennverein Maienfeld/Bad Ragaz hat eine Präsidentin. Michael Stocker, der im Frühling 2009 zusammen mit einer handvoll anderen "Rettern in der Not" nach dem sofortigen Rücktritt des damaligen Präsidenten Jürg Mutzner und dessen Finanzchef, als Interims-Präsident die Geschicke der Rennen in der Bündner Herrschaft in die Hand genommen hatte, trat zurück. Ebenfalls zurückgetreten sind Katrin Vorburger (Vize-Präsidentin), Caspar Allemann (Finanzchef) sowie Claudia Humm (Sekretariat).
Wir publizieren in der Folge die Medien-Mitteilung des Rennvereins Maienfeld/Bad Ragaz:
Mit Sarah Ambühl steht erstmals eine Frau an der Spitze des Rennvereins Maienfeld / Bad Ragaz (RVMBR). Vito Melillo (Finanzchef) und Barbara Frey (Sekretariat) heissen die weiteren neuen Vorstandsmitglieder. Die Rechnung 2010 präsentiert sich nach einem erfolgreichen Meeting ausgeglichen.
An der ordentlichen Generalversammlung vom Samstag wählten die anwesenden Mitglieder des RVMBR die Maienfelderin Sarah Ambühl zu ihrer neuen Präsidentin, womit dem Verein erstmals eine Frau vorsteht. Sie ist zurzeit auch die einzige aktuelle Rennvereinspräsidentin in der Schweiz. Da neben dem wie geplant nach zwei Jahren zurücktretenden Präsidenten Michael Stocker auch noch Katrin Vorburger (Vizepräsidentin), Cäspi Allemann (Finanzchef) und Claudia Humm (Sekretariat) aus dem Vorstand zurücktraten, mussten weitere neue Vorstandsmitglieder gewählt werden. Sie wurden in den Personen von Vito Melillo (Finanzchef) und Barbara Frey (Sekretariat) gefunden. Ruedi Niederer, Präsident von 1998 bis 2007, wurde einstimmig zum Ehrenpräsidenten ernannt.
Ausgeglichene Vereinsrechnung
In seinem Jahresbericht konstatierte der abtretende Präsident Michael Stocker zufrieden, dass die Vereinsrechnung 2010 trotz eines bezüglich Wetter und Finanzen sehr schlechten zweiten Renntages mit einem kleinen Plus von 645 Franken abgeschlossen habe. Dies sei nur möglich geworden, da der Rennverein mit REPOWER erstmals über einen Hauptsponsor verfüge und im vergangenen Rechnungsjahr die 2009 neu abgeschlossene Schlechtwetterversicherung mit 100‘000 Franken zur Auszahlung gekommen sei. Ansonsten habe der Rennverein 85% aller Einnahmen am ersten (schönen) Renntag erzielt. „Diese Zahl gibt einen Einblick in die immer noch extreme Wetterabhängigkeit des Anlasses“, meinte Stocker. Er empfahl deshalb seiner Nachfolgerin, die Schlechtwetterversicherung beizubehalten und beim Sponsoring noch eine breitere Basis zu finden, um hinsichtlich der Finanzen weniger vom Wetter abhängig zu sein. „Zurzeit hat der Verein genügend liquide Mittel damit man zuversichtlich den Rennen 2011 entgegen sehen kann“ bilanzierte er.
Emotionale Rennen
Sehr zufrieden zeigte sich Stocker mit dem rennsportlichen Verlauf der Maienfelder Pferderennen 2010. „Erstmals in der Geschichte wurde der Final der Amateur-Rennreiter-Weltmeisterschaft (FEGENTRI) in Maienfeld ausgetragen, was dem Ganzen einen internationalen Touch gab“, führte er aus. Mit den vielen spektakulären Hindernisrennen, die in Rennreiterin Chantal Zollet ihre überragende Person fanden (sie gewann drei von vier Cross-Country-Rennen), habe sich Maienfeld einmal mehr als das Hindernis-Mekka der Schweiz bewiesen.
Ein grosses Anliegen war es Stocker auch, sich in seiner letzten Amtshandlung bei seinen Mitstreitern zu bedanken: „Es gab in den zwei Jahren eine Fülle von Personen die den Verein und mich unterstützt haben. In erster Linie ist dies der gesamte erweiterte Vorstand. Der Präsident ist das Gesicht nach aussen, aber die Rennen werden von einem grossen Team organisiert. Es ist dieses Team, welches die letzten zwei Jahre den Rennverein leitete und nicht ich als Einzelperson“.
Die neue RVMB-Präsidentin: Sarah Ambühl.
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