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Glavalcour - simply the best

Mittwoch, 30. Mai 2007 23:50

Superstar Glavalcour triumphiert zum 19. Mal.

Regen und Kälte vermochten die Stimmung am traditionellen Pfingstmontag-Renntag in Frauenfeld nicht zu trüben. 6000 Zuschauer verfolgten die Rennen vor Ort, darunter Bundesrat Hans-Rudolf Merz mit seiner Gattin. Sie alle sorgten für einen verhältnismässig hohen Wettumsatz von über 95‘000 Franken.

Dabei mussten die Favoriten-Wetter im Hauptereignis, dem mit 30‘000 Franken dotierten Grand Prix American Express im letzten Bogen bange Momente überstehen. Der grosse Favorit und Publikumsliebling Glavalcour war hinter einem müden Gegner an zweitletzte Stelle zurückgefallen.

Doch Jockey Olivier Plaçais schaffte es, den siebenjährigen Hengst zwischen zwei Konkurrenten hindurch auf freie Bahn zu bringen – und dann zündete Glavalcour quasi den Turbo. Innert weniger Galoppsprünge übernahm er die Spitze, die er trotz eines guten Angriffs des Aussenseiters Romanoff nicht mehr abgab.
Die Klasse-Stute Soul of Magic, die als einzige als Saisondebütantin angetreten war, holte sich den dritten Platz.

Dreimal Pfingst-GP - insgesamt über 300'000 Franken

Glavalcour schaffte mit diesem Sieg gleich mehrere Kunststücke gleichzeitig: Zum einen gewann er als erstes Pferd zum dritten Mal das Grosse Flachrennen am Pfingstmontag. Und er hob seine Gesamt-Gewinnsumme auf sage und schreibe 308'043 Franken. Damit ist er nach unseren Recherchen das erste Rennpferd, das auf Schweizer Rennbahnen eine so hohe Summe gewonnen hat.
Inländer-Star Feliciano brachte es auf 246'480 Franken und gewann 18 Rennen - Glavalcour hat nun einen Erfolg mehr auf seinem Konto, bei 36 Starts.
Aus vergangenen Zeiten ist uns Mykonos in den Sinn gekommen - er brachte es auf 187'419 Euro Gesamt-Gewinnsumme (nach heutigem Umrechnungskurs wäre das ziemlich genau gleich viel wie Glavalcour jetzt hat). Doch auf Schweizer Bahnen waren es "nur" etwas mehr als 200'000 Franken.
Dabei könnte es bei Glavalcour durchaus noch mehr sein - ohne sein Pech im Derby wären es jetzt wohl nochmal 48'000 Franken mehr...

Das Unglaubliche an der ganzen Geschichte: Sowohl damals bei Mykonos wie auch jetzt bei Glavalcour ist Paul Zöllig der glückliche Besitzer. Andere träumen ein Leben lang vergeblich von so einem Pferd - und der Engwiler hat gleich zwei innert zwei Jahrzehnten.

Von den letzten 10 Rennen hat Glavalcour nun 8 gewonnen (nur beim Baden-Baden-Abstecher und im LGT Jockey-Club gab es keine Siege). Und ein Ende der Siegesserie ist nicht zwingend abzusehen.

 

Dreier-Serie von Renaud Pujol

Klar, auf dem Papier besass Renaud Pujol bei allen drei Fahrten eine erste Chance. Diese dann aber dann auch dreimal kaltblütig zu verwandeln, verdient dennoch Respekt. Mit Napster musste er sich am meisten rühren im Einlauf. Denn Northern Man liess bis zum Schluss nicht locker, hatte aber schliesslich mit einer Länge das Nachsehen.
Die Siege mit Ludwig du Martza (gegen Khan) und Kelly James (gegen Iboraqui) waren dann aber reine Formsache.
Und so feierte an diesem Pfingstmontag nur ein Trab-Besitze, dafür gleich dreifach: Die Ecurie du Martza GmbH ist weiter auf Erfolgskurs.


Chantal Zollet die Frau des Tages


Ein Pferd nach einer Verletzungspause wieder rennfit zu machen, ist eine Sache. Dies dann aber gleich so, dass das Pferd leicht gewinnt - chapeau! Chantal Zollet gelang dies mit d, der seinen Vorjahressieg in der 86. Ausgabe der Grossen Steeple Chase am Pfingstmontag wiederholte. Papermoon, der nach zwei tollen Siegen schon zum neuen Steeple-König gekürt worden war, muss damit (zumindest in Frauenfeld) seinen Thron teilen.

Die Tages-Krone setzte sich Chantal Zollet dann im abschliessenden Cross gleich selbst auf. Mit einem ihrer typischen, beherzten Ritte griff sie von weit hinten kommend am Ende mit Erdeni den Leader Kingsire an und kämpfte sich an diesem auf den letzten 100 Metern vorbei. Kingsire brach leicht nach aussen weg, kam am Ende nochmal bedrohlich auf - verlor aber das Rennen mit Hals.

Zwei Siege feierten auch Trainerin Karin Suter-Weber und Toni Castanheira, die mit Vive l'etoile sowie Ziria gleich die ersten beiden Rennen an ihre Fahnen hefteten.

 



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