Für Pascal Debiolles' Inländer-Traberin Jiminie du Marais beginnt ein neuer Abschnitt: die neunjährige Dahir de Prelong-Tochter beendete am 17. März mit einem 8. Platz in 1:17.0 (2100m Euro-Auto), im französischen Cagnes-sur-Mer ihre erfolgreiche Rennkarriere. Total gewann sie 211'591 CHF und steht mit einem von Rekord von 1:13.1 zu Buche (erzielt in Avenches, was Rekord für alle Inländer-Kategorien bedeutet).
Jiminie du Marais verdiente ihr Geld in der Schweiz, in Frankreich und zuletzt auch noch in Italien. Der Beginn ihrer Karriere verlief eher harzig, Jiminie zeigte zwar Talent, war aber sehr nervig und oft fehlerhaft. Der Wechsel zu Trainer André Humbert brachte dann die entscheidende Wende. Der Emmentaler verstand es, die Eigenheiten der Stute in die richtigen Bahnen zu lenken. Unter seiner Regie gelangen ihr auch zwei tolle dritte Plätze in der Traber Hochburg Paris-Vincennes.
Hatte einen phänomenalen Speed: Jiminie du Marais (Foto: Ueli Wild)
Da Jiminie du Marais' Talent auf Grasbahnen nicht zur Geltung kam und sie in Avenches nicht mehr so richtig Lust hatte, schnell zu laufen, bestritt sie ihren letzten Karriereabschnitt beim Deutschen Mike Leenders in Italien.
Auf seine Zuchtpläne mit Jiminie angesprochen erklärte Pascal Desbiolles gegenüber horseracing.ch: "Pierre Julienne vom Haras des Cruchettes (Normandie) wird mir demnächst einen Vorschlag machen. Bei ihm stehen momentan Hengste wie Jeanbat du Vivier, Jardy, Gai Brillant, Carpe Diem usw. Entschieden habe ich noch nichts aber wir werden für Jiminie (Dahir de Prelong FRA - Super Proud USA) einen Gatten auswählen der einen ruhigen, ausgeglichenen Charakter vererbt. Sie selber hatte ja schon genug Gas."
Er brachte die Wende in der Karriere von Jiminie du Marais: André Humbert (Foto: U.Wild)
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