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Magnificent Rodney holt den Cornulier - und den Rekord von Jag de Bellouet

Montag, 21. Januar 2008 09:04

Die inoffizielle Monté-Weltmeisterschaft in Paris-Vincennes endete mit dem totalen Triumph für den Nordin-Schützling Magnificant Rodney mit Franck Nivard in Rekordzeit.

Titelverteidiger One du Rib war als Favorit zu einem ausgesprochen offenen Prix de Cornulier (700'000 EUR, 2700 Meter) am Sonntag (20.1.2008) in Vincennes angetreten. Doch er wurde letztlich nur Achter im Feld der 19 Pferde (14 im Ziel).

Vielmehr war es Franck Nivard, der mit dem 7:1-Mitfavoriten Magnificent Rodney stets den Rücken von Hot Tub hielt und im Einlauf unwiderstehlich attackierte. Die Sache schien gelaufen für den von Ulf Nordin trainierten Achtjährigen. Doch dann brach er immer weiter nach aussen weg und verschenkte einigen Boden. Doch es reichte schliesslich doch noch zum Sieg vor Olga du Biwetz (12:1) und dem 43:1-Aussenseiter Prince du Montfort, dem als erst Fünfjährigem die Zukunft gehören dürfte (er ist neuer Rekordhalter der Fünfjährigen auf der grossen Bahn über 2700m Monté).

Eine Fabel-Rekordzeit von 1:12.7 

Der Blick auf die Reduktion verblüffte selbst Insider. Um fast eine Sekunde verbesserte der Coktail Jet-Sohn den bisher von Jag de Bellouet gehaltenen Rekord (1:13.6) auf nun 1:12.7! Das ist nur gerade sieben Zehntelssekunden mehr als der Prix d'Amérique-Rekord... Die letzten 500 Meter durchlief Magnificant Rodney in sagenhaften 1:07,8 - und dies obschon er ja nach aussen weggebrochen und nicht auf kürzestem Weg ins Ziel getrabt war.

Wenn man bedenkt, dass noch 1999 die damalige Rekord-Reduktion von 1:15.8 dem später auch in der Schweiz gelaufenen Fripon Rose zum Cornulier-Sieg reichten, mutet diese Reduktion von 1:12,7 tatsächlich fabelhaft an.

Von 1969 (Tabriz) hatte die Rekordmarke von 1:19,2 bis ins Jahr 1990 (also 21 Jahre!) Bestand (egalisiert, aber nicht unterboten 1988 von Podosis), als Reine du Corta 1:18,8 lief. In den letzten Jahren hat also ein grosser Evolutions-Sprung stattgefunden. Natürlich hat auch der neue Reitstil eine wichtige Rolle bei dieser Entwicklung gespielt.  

Grosser Triumph auch für Jockey Franck Nivard - der 28jährige Top-Driver und -Jockey hat mit 28 Jahren den Olymp des Satteltrabens erreicht.

Der grosse Revolutionär des Monte-Reitens, der Belgier Philippe Masschaele, ging hingegen einmal mehr in diesem wichtigsten Monté-Rennen der Welt leer aus. Er hatte sich nach einer Test-Arbeit für den hochklassigen Italiener Ghibellino entschieden, der im Einlauf als zweiter Favorit (5.5) im Mittelfeld trabend ansprang und disqualifiziert wurde - seine "verschmähte Alternative" Hot Tub führte bis in den Einlauf und holte letztlich Rang 5.
 

 



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