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Neues Ungemach für Martin Gloor: Verteidiger legt sein Mandat nieder

mercredi, 25. janvier 2012 13:33

Die Sache wird immer ungemütlicher für den suspendierten RVZ-Präsidenten, der mutmasslich Millionen ertrogen hat.

Die Meldungen über neue Opfer haben wir in den letzten Wochen gar nicht mehr aufgelistet. Letzte Woche berichtete u.a. die Berner Zeitung im Rahmen des Konkurses des Bieler Unternehmens Axsionics (entwickelte ein biometrisches Internetzugangs-System für das Online-Banking) von weiteren Verstrickungen des ehemaligen Rennreiters.

Im 2008 habe das Unternehmen rund 10 Millionen Franken zusammengetragen. Davon stammten offenbar 9 Millionen von der Core Capital, der Firma von Martin Gloor.

 

Michael Werder, der mehrere Geschädigte im Fall Gloor vertritt, erklärte gegenüber der Berner Zeitung: "Ja, es trifft zu, dass ich auch mehrere Mandanten habe, die in die Firma Axsionics investiert haben. Sie kommen aus der ganzen Schweiz." Gloor habe versprochen, in die schwach kapitalisierten Unternehmen zu investieren. Stattdessen habe er sich beteiligt und die Anteile dann teurer an die Investoren weiterverkauft. "Ein verdeckter und damit rechtswidriger Kursschnitt", wie Anwalt Werder das angenommene Delikt gegenüber der Berner Zeitung nennt.

 

"Wenn also", so schreibt die Berner Zeitung weiter, "2008 neun Millionen bei Axsionics ankamen, ann verbergen sich dahinter Investitionenin mutmasslich weitaus grösserem Umfang." Nach Schätzungen von Anwalt Werder, könne man auf diesen Betrag 50 bis 80 Prozent draufhauen. Teils seien die Anteile gar um 120 Prozent teurer verkauft werden.

 

Statt der 9 Millionen Franken seien womöglich 15 Millionen von Investoren zur Verfügung gestellt worden. Die Differenz, so die Vermutung der Zürcher Staatsanwaltschaft (gemäss Berner Zeitung), sei in den Taschen von Martin Gloor selbst gelandet.

 

Nun muss sich Martin Gloor auch noch nach einem neuen Verteidiger umschauen. Sein bisherigere Verteidiger Arno Tührig hat sein Mandat niedergelegt, wie die NZZ schreibt.

Und Tührig kann die Chancen auf einen Erfolg gut einschätzen: Er arbeitete bis vor drei Jahren für die Staatsanwaltschaft III des Kantons Zürich - just die Behörde, die nun das Verfahren gegen Gloor führt.

 

Affaire à suivre.

 

 
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