Markus Gräff hat offensichtlich einmal mehr ein glückliches Händchen gehabt: Sein Swiss Act, der bereits als zweijähriger bei drei Starts einen Sieg und zwei Plätze nach Hause brachte, setzte sich am Mittwoch (9.Mai 2007) in Chester bei seinem Saisondebüt gleich wieder siegreich in Szene. Und zwar in einem mit insgesamt 15'000 GBP dotierten Handicap über 2500 Meter gegen 6 zum Teil sehr starke Gegner als einziger Saisondebütant...
Von J-P Guillambert hinter den Leadern geritten, fand im Einlauf zunächst keinen Platz für seinen Angriff, kam dann doch noch frei und gewann noch locker - eindreiviertel Längen vor dem Gosden-Schützling Bergonzi (ein als Fohlen 190'000 Euro teurer Indian Ridge-Hengst im Besitz von Princessin Haya von Jordanien...), der zuvor bei zwei Saisonstarts einen Sieg und einen zweiten Platz erzielt hatte.
Der von Mark Johnston trainierte Swiss Act hatte vor dem Rennen umgerechnet ein Schweizer GAG von 81 und eine aktuelle Timeform von 95 (progressiv...). Der 6:1-Aussenseiter gewann 10'039 Pfund Preisgeld (über 24'000 Franken).
Zu den Plänen für den Act One-Sohn aus einer Machiavellian-Stute befragt, erklärte Markus Gräff im Taxi auf dem Weg zum Flughafen Manchester gegenüber horseracing.ch: "Das Schweizer Derby steht ganz oben auf der Liste. Dass er die Distanz kann, hat er heute bewiesen und ein wenig Klasse hat er schon auch." Und fügte an, für das englische Derby (2. Juni) sei Swiss Act wohl zu wenig stark, aber er überlasse die Einschätzung natürlich dem Trainer.
Eines ist sicher: Wenn dieser Swiss Act am 10. Juni im Davidoff Swiss Derby in Frauenfeld läuft, gehört er zum engsten Favoritenkreis - egal wer alles sonst noch am Start ist.
horseracing.ch
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