Es war der Tag der Jugend: Mit Offshore Dream gewann nicht nur der jüngste im Feld der 18 Pferde, sondern mit 460'910 Euro auch derjenige mit der "tiefsten" Gesamtgewinnsumme - diese hat er nun mehr als verdoppelt.
Denn im Prix d'Amérique Marionnaud (Gruppe I, 2700 Meter, Bänderstart) gibt es 1 Million Euro zu gewinnen, davon allein 500'000 Euro (plus 20 % des entrées) für den Sieger.
Pierre Levesque, der im September in Avenches mit Lhassa den Prix du Président gewonnen hatte, griff mit seinem Schützling Offshore Dream aus dem letzten Bogen heraus an und gewann schliesslich locker vor Kool du Caux (Franck Nivard) und Kazire de Guez (Jean-Michel Bazire).
Der Champion Jag de Bellouet, der seinen letzten Amérique bestritt, machte im ersten Drittel des Rennens einen Fehler, fand den Rhythmus wieder, galoppierte sich dann aber im letzten Bogen endgültig aus dem Rennen.
Offshore Dream, ein fünfjähriger Rêve d'Udon-Sohn, gewann mit der Quote von 13:1 in neuer Rekordzeit von 1:12.0 - bisher Kesaco Phédo im 2004 (1:12,3).
Die bisher beste Zeit von Offshore Dream auf diesem Parcours betrug vor dem Rennen 1:14.4... Also eine gewaltige Steigerung.
Pierre Levesque hatte eigentlich gehofft, im Sulky von Lhassa den Prix d'Amérique zu bestreiten - dies hatte er auch im September in Avenches nach dem Président-Sieg erklärt. Nun hat er mit "Ersatz-Pferd" Offshore Dream seinen allerersten Prix d'Amérique gewonnen. Solche Geschichten kann fast nur der Pferderennsport schreiben...
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