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Positive A-Probe bei GP St.Moritz-Siegerin

Mittwoch, 28. März 2007 08:24

Bei First Time wurden dieselben verbotenen Substanzen gefunden wie letztes Jahr bei King George und Jullyannis - jetzt muss der SPV reagieren.

Der Schweizer Rennsport wird von einem neuerlichen Fall einer positiven A-Probe erschüttert: Im Urin von First Time wurde der verbotene Wirkstoff Phenylbutazon (enthalten z.B. im Schmerzmittel Equipalazon) sowie Oxyphenbutazon (ein Abbauprodukt von Phenylbutazon) gefunden - genau diese beiden Wirkstoffe waren letztes Jahr auch bei King George und Jullyannis gefunden worden.

Trainerin Karin Suter-Weber ist konsterniert. "First Time ist seit Mitte Dezember bei mir, der Tierarzt hat sie nur zum Identifizieren gesehen", erklärt sie, "sonst hatte sie absolut nichts, brauchte nichtmal eine Wundsalbe oder so was. Ich kann mir das absolut nicht erklären."

Jetzt muss unserer Meinung nach der SPV aktiv werden. Denn eine solche Häufung von Fällen (innert 12 Monaten 3 Pferde mit denselben Substanzen) kann wohl kaum mehr Zufall sein.

Sicher ist: Der Schweizer Rennsport hat langsam aber sicher ein gröberes Image-Problem, das gelöst werden muss.

Eine offene Diskussion mit Experten (Tierärzten, Trainern, Dopinglabors) muss jetzt angeregt werden, um zu untersuchen, wo die Ursachen für diese Fälle sein können. Denn alle drei Trainer sind ja kaum so dumm einem Favoriten (alle drei gehörten zum Favoritenkreis) ein Schmerzmittel zu geben - jeder weiss ganz genau, dass im Urin (oder Blut) danach gesucht wird.

Karin Suter-Weber sowie Besitzer Silvio Vogt vom Stall SVH haben den Fall bereits dem bekannten Anwalt Ulf Walz übergeben (der auch den Fall Old Cat betreut). Sie werden eine B-Probe beantragen.

Es ist also sehr wohl klar, dass der Fall vorerst weitergezogen wird - nicht wie in einer NZZ-Meldung von heute Mittwoch 28.3.07 (unter dem ohnehin falschen Titel "Sieger im GP St.Moritz gedopt" - es handelt sich um eine SiegerIN und von Doping kann bei einer positiven A-Probe definitiv noch nicht die Rede sein) geschrieben ("Ob die Trainerin Karin Suter, die die Stute für den Stall SVH trainiert, gegen das Ergebnis zu rekurrieren gedenkt, steht noch aus" heisst es in der NZZ) - Dabei handelt sich gar nicht um einen Rekurs, sondern um eine simple Analyse der B-Probe.

Weiter gibt es in diesem Fall einige kuriose Vorkommnisse bezüglich des Informationsflusses zu untersuchen (offiziell wird in einem solchen Fall jeweils nur der Vorstand SPV, die Trainerin und der Besitzer informiert).

Affaire à suivre. Wir bleiben für Sie dran. Garantiert.

 

 



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