Was für ein Rennen von Napoléon de Bussy! Schon beim Start des mit 60'000 EUR dotierten Rennens über 2100 Meter stockte sämtlichen Anhängern und wohl auch Fahrer Yves Dreux der Atem. Kurz vor dem Startzeichen galoppierte Napoléon de Bussy nämlich. Der unmittelbar hinter ihm startende 1.80:1-Favorit Copper Beech zeigte sich darauf ebenfalls fehlerhaft und liess sich nicht mehr innert nützlicher Frist korrigieren - im Gegensatz zu Napoléon de Bussy, der das Rennen fortsetzen konnte.
Der Schützling von Marc-André Bovay lag nach der Startkapriole jedoch am Schluss des Feldes, und dies in einem Rennen über kurze 2100 Meter. Alles verloren? Mit nichten. Yves Dreux fand in der "Monté" eine Lokomotive, die Napoléon mit nach vorne zog. So tauchte der mit einer Quote von 6.60:1 dritte Favorit im Schlussbogen an etwa vierter Stelle auf. In der Zielgeraden schien ein dritter Platz im Bereich des möglichen für den Vertreter von Barbara Schneider. Dann galoppierte sich ein Konkurrent vor ihm aus dem Rennen. Also Rang zwei hinter dem dominierenden 90:1-Aussenseiter Early Maker.
Dann die Sirene: Gangartuntersuchung gegen den als ersten ins Ziel - und dieser wurde in der Folge disqualifiziert.
Napoléon de Bussy siegt also mit dem Glück des Tüchtigen und mit ihm wieder die halbe Turf-Schweiz, die gewettet hat (6.60 auf Sieg, 1.90 auf Platz).
Chapeau, eine starke Leistung nach diesem Rennverlauf - notabene in 1:13,5.
Es war übrigens der 30 Sieg von Napoléon de Bussy, der 5. in Frankreich.
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