Welcher Rennpferdebesitzer träumt nicht davon, an der Siegerehrung den Blumenstrauss in Empfang nehmen zu können? Dank dem Entscheid der Rennleitung im ersten Skikjöring dieser Saison in St. Moritz erfüllte sich der Traum für Charlotte Haselbach vor zwei Wochen.
Was die freudenstrahlende Skilehrerin aus Davos auf der Sieger-Bühne noch nicht wissen konnte: Gegen den Entscheid der Rennleitung wurde Rekurs erhoben. Haselbachs Kämpfer King George erfüllte die Träume seiner Entourage am zweiten Sonntag mit einem (diesmal unangefochtenen) Sieg und scheffelte Punkte auf das Konto für die Schluss-Wertung.
Leider kam seine Besitzerin um die Freude, ihr Pferd siegen zu sehen: Sie hatte sich laut Ingrid Bult am Samstag einen komplizierten und so schmerzhaften Trümmerbruch am Bein geholt, dass sie die frohe Nachricht vom Sieg im Spitalbett entgegennehmen musste. Ob King George es zum Happy-End schafft, wird sich am Sonntag zeigen, seiner Besitzerin wünschen wir jedenfalls gute Besserung.
Auch Renata Fuchs, eine zweite strahlende Siegerin vom ersten Sonntag, konnte eine Woche später nicht mehr mit tun. Sie war in der Woche dazwischen gestürzt und hatte sich einen Riss des Steissbeins zugezogen. "Laufen kann ich schon", erklärte sie auf nach dem superrennen ihres Just Lead mit Ersatzfahrer Martin Weber, "aber als ich am Samstag auf das Sulky steigen wollte, bin ich vor lauter Schmerzen gleich wieder runtergefallen."
Wie Just Lead am zweiten Sonntag wird deshalb auch Martin Luther King am dritten Renntag von Martin Weber gefahren. Martin und Martin, das müsste ja passen...
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