GP St.Moritz-Kandidaten 2./4. und 5. in Neuss

Armand der Beste des Trios, Quiron zweimal behindert.

Es haette der Grosse Showdown zwischen drei GP St.Moritz-Kandidaten werden sollen. So sahen das auch die Wetter, die den "Kräuliger" Quiron mit 2.2:1 sowie den letztenjährigen GP-Sieger Armand (3.1:1) am stärksten wetteten. Der dritte im Bunde der St.Moritz-Kandidaten, der zuvor bei drei Sandstarts ungeschlagene Little Neck, stand am Toto bei 5:1.

Kurz nach dem Start die erste Schrecksekunde für die Entourage von Quiron, der nicht ganz so schnell absprang wie die andern und schon nach wenigen Metern, als er in Schung gekommen war von zwei Pferden ins Sandwich genommen wurde. Little Neck führte, dahinter kam es vor dem zweiten Bogen zum nächsten Rencontre. Armand ging aussen neben Quiron, drückte etwas gegen innen. Und weil das innere Pferd gleichzeitig leicht nach aussen drückte, war Quiron wieder so etwas wie der Schinken im Sandwich. Schwung erneut weg - und bald auch die Moral.

Gegen den letzten Bogen marschierte Little Neck weiter in bester Haltung, während Armand schon leicht und Quiron stark geritten wurde. Eingangs der Gerade übernahm Armand die Spitze, Grantley kam stark auf und Little Neck baute leicht ab. Quiron hingegen fiel stark zurück und wurde von seinem Reiter Josef Bojko denn auch in Ruhe gelassen.

Armand kämpfte beherzt bis in Ziel, musste dem Speed-starken Grantley aber mit einem Hals den Sieg überlassen. Little Neck hielt 5 Längen dahinter den vierten Platz. Quiron trudelte 22 Längen dahinter ins Ziel.

Trainerin Carmen Bocskai war weniger mit Quiron als wegen den Umständen enttäuscht: "Das waren doch zwei ziemlich grobe Behinderungen. Da hätte er ein absolutes Überpferd sein müssen, wenn er trotzdem noch hätte dabei sein wollen." Neben den Behinderungen sei es auch kein so guter Ritt gewesen, so die Trainerin weiter. Josef Bojko habe sich hinterher mehrmals entschuldigt.

Ziel bleibt für Quiron nach wie vor der GP St.Moritz. Doch sie müsse jetzt zuerst schauen, wie Quiron diese Vorfälle wegstecke, erklärte Carmen Bocskai. Äusserlich sei nichts zu erkennen gewesen.

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