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Überwältigende Anteilnahme an der Trauerfeier für Erhard Schneider

Donnerstag, 26. April 2007 18:47

In der reformierten Kirche in Schöftland haben am Donnerstag (26.April 2007) mehrere hundert Verwandte und Freunde von Erhard Schneider Abschied genommen.

Von überall waren sie gekommen. Ob aus den Nachbardörfern, aus der Westschweiz, St.Moritz - ja sogar aus Frankreich (so zum Beispiel die ehemaligen Besitzer und der Ex-Trainer von Fétiche du Bouquet).
Die Kirche war rappelvoll, einige mussten stehen. Die Rennsport-Gemeinde war sehr zahlreich vertreten. Ob Trab oder Galopp, beide Lager waren in Trauer vereint.

Dies beweist wie sehr Erhard Schneider allseits geschätzt und geachtet wurde. Als Sportler, als Kollege, als Freund und vor allem als Mensch.

Die Trauerfeier war sehr bewegend gestaltet. Lucky, Barbara und Marlies, die Kinder von Erhard Schneider traten nach vorne, um einige Worte an die Trauergemeinde zu richten. Sie taten dies in bewundernswerter Weise, die Erhard selig bestimmt mit Stolz erfüllt.

Als dann die beiden Enkel Ramon und Cisco von Bank zu Bank eilten und rote Schokolade-Herzchen verteilten, während aus den Lautsprechern das Lied "Prendre un Enfant par la main" klang, lief bestimmt selbst dem hartgesottensten Trauergast ein Schauern über den Rücken. Gleichzeitig aber auch ein Schmunzeln. Genau so, wie Härdu es gewollt hätte.

Überhaupt waren sich die Trauergäste beim anschliessenden Leidmahl einig: Die Feier war überwältigend, sehr ergreifend und dem Verstorbenen würdig.

Wäre er dabei gewesen, hätte Härdu bestimmt schon nebenan im Garten seines Restaurants Ochsen die Leute zum Schmunzeln oder gar Lachen gebracht.
Oder er hätte versucht, jemandem (immer lieb gemeint) einen Bären aufzubinden.

So wie vor zwei Wochen aus Frankreich, als Napoléon de Bussy als Riesen-Aussenseiter in St.Galmier gewonnen hatte. Er erzählte, dass Jean-Michel Bazire ein Angebot gemacht habe über 100'000 EUR - Barbara hätte nur kurz Zeit, sich zu überlegen, ob sie Napoléon verkaufen wolle.
Innert Kürze riefen mehrere Leute an, um einen Ratschlag zu geben. "Unbedingt einschlagen, das ist viel Geld!" oder "Ja nicht verkaufen, der kann noch viel mehr". Und Erhard lächelte sein spitzbübisches Lächeln. Er hatte wieder einmal mit einer kleinen Geschichte, fast ein Erdbeben ausgelöst.

Genau so werden wir Härdu in Erinnerung behalten. Als immer aufgestellten, witzigen, liebenswürdigen Menschen. Er wird fehlen auf dieser Welt.

 

Erhard Schneider mit Fétiche du Bouquet
Allein vor allen anderen: Erhard Schneider mit Fétiche du Bouquet bei seinem letzten Schnee-Sieg in St.Moritz im Februar 2006 (Foto: Hitsch Mettler)

 



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