Was macht eigentlich... Branston Bertie?

Auf der Rennbahn fand der sehr gut gezogene Branston Bertie sein Glück nicht - dafür nach seiner Rennkarriere.

Im Rahmen unserer Leser-Serie "Was macht eigentlich...?" hat uns Pamela Isch ihre Geschichte mit Branston Bertie erzählt und gleich Fotos mitgeschickt.

Branston Bertie kam nach unseren Recherchen am 21. Februar 2003 in England zur Welt. Sein Vater Bertolini (ein Danzig-Sohn) brachte Sieger von 308 Rennen. Und die Mutter von Branston Bertie stammt vom Top-Vererber Woodman. Im September 2004 wurde Branston Bertie für 16'000 Guineas (nach heutigem Kurs rund 34'000 Franken) verkauft.

Nach sechs Zweijährigen-Starts in England, aus denen ein dritter Platz (und ein Geldgewinn von etwas über 1100 Franken) resultierte, kam Branston Bertie an die Tattersalls-Auktion, wo ihn André Schennach für 5000 Guineas (rund 10'500 Franken) erwarb. Doch auch in der Schweiz konnte Branston Bertie seinen Eltern nicht im Geringsten Nacheifern und kam nie weiter als auf Rang 7.

So, und hier fängt die Geschichte von Pamela Isch an:

 

Erst mal ein dickes Lob für eure Homepage!!! Und ich finde es toll, dass Sie die Serie 'Was macht eigentlich...?' gestartet habt!

Da ich seit dem 6. November 2007 auch ein ehemaliges Rennpferd besitze, dachte ich, dass ich da doch auch gleich mit mache.

Der 5-jährige Branston Bertie ist zwar erst seit Mitte/Ende 2007 aus dem Rennsport ausgestiegen und konnte leider auch keine grosse Stricke in den gelaufenen Rennen verreissen (nach meines Wissens war ein 3. Platz in England sein bestes Resultat), aber ich dachte, dass es trotzdem einige Leute interessieren könnte, wie es Bertie in seinem neuen zu Hause geht.

Meine kleine Geschichte zu Bertie

Als ich Branston Bertie das 1. Mal (beim Team von www.ex-rennpferde.ch) getroffen habe, war es um mich geschehen, es war Liebe auf den ersten Blick. Obwohl ich nicht direkt auf der Suche nach einem eigenen Pferd war, wusste ich, dass ich Branston Bertie ein neues zu Hause geben möchte. Über diese Entscheidung bin ich von Tag zu Tag glücklicher, denn Bertie ist ein richtiger Sonnenschein.

Heute lebt Bertie mit 2 Kollegen in einem ruhigen Stall im Berner Seeland, wo er sich täglich auf der Weide oder auf dem Sandplatz austoben kann, was er in vollen Zügen geniesst.

Bertie ist ein richtiges Arbeitstier und geniesst die täglichen Ausritte im Gelände. Er gibt sich immer grosse Mühe und versucht sofort alles richtig zu machen. Manchmal sind wir schon ein bisschen zu schnell unterwegs, aber wir lieben es beide, wenn uns der Wind um die Ohren weht

Er ist mit seinen 5 Jahren ab und zu schon noch ein kleiner "Lusbueb", aber wenn es drauf an kommt, kann ich mit voll und ganz auf ihn verlassen und mit Geduld und Ruhe geht er bei jeder für ihn noch so neuen Situation (wie z.B. flatterndes Plastik, Traktoren, Bahnübergänge usw.) mutig vorbei.

Da ich Bertie weiterhin fördern möchte, werden wir nun zusammen in den Springsport einsteigen, worauf ich mich schon riesig freue.Branston Bertie ist einfach ein sehr weises und intelligentes Pferd mit einer sehr starken Persönlichkeit und einer unglaublichen Ausstrahlung. Ich bin mega glücklich mit ihm und würde ihn nie weggeben :-)“

Ich könnte noch zeilenweise von Bertie schwärmen, er ist wirklich mein grosser Schatz

 

Branston Bertie soll manchmal ein "Lausbub" sein... (Fotos: Pamela Isch)

Pferd sein ist doch sooooo schön!

"So jetzt, fertig fotografiert, ich will endlich los marschieren!"

 

Bemerkung zur Serie: "Was macht eigentlich...?"

Mit unserem Aufruf an Sie, liebe Leserinnen und Leser, uns Geschichten von Ex-Rennern zuzusenden, haben wir offene Türen eingerannt. Wir haben schon einige bekommen - und haben beschlossen eine Serie daraus zu machen.

• Sie können Ihre eigene Geschichte mit Text und Fotos an folgende Mail-Adresse senden: kontakt"Affenschwanz"horseracing.ch (oder einfach anklicken...)

Und für all jene, die Geschichten/Fotos geschickt haben, die noch nicht publiziert wurden: Wir bringen die Artikel selbstverständlich noch. Braucht einfach etwas Zeit, das zu "büschelen". Danke fürs Verständnis!