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Die grosse Secret Major-Show in Fehraltorf

Donnerstag, 03. April 2008 23:13

Secret Major mit eindrücklicher Kampf-Leistung erfolgreich.

Er soll eines der derzeit am besten gehenden Pferde im Quartier von Champion-Trainer Miro Weiss sein, war zu vernehmen - und Secret Major bestätigte diesen ihm vorauseilenden Ruf eindrücklich. Wie gewohnt zunächst hinten (noch hinter dem Zweitletzten...) galoppierend, liess der von Astrid Hudek gerittene Vierjährige zunächst die anderen die Arbeit machen, den Sturm gewissermassen vorbei ziehen. Ailton sorgte für ein zügiges Tempo. In der letzten Gegenseite wurde er von Salermo unter Druck gesetzt und in der Zielgerade dann passiert. Polyanta war auch sofort zur Stelle und vor allem Secret Major kam nun immer besser ins Bild. Bald einmal war klar, dass nur Astrid Hudek einen deutschen Sieg würde verhindern können - so sehr sich Polyanta (die tieferen Boden lieber gehabt hätte) und Markus Kolb auch wehrten, Secret Major ging den entscheidenden Tick besser und legte am Ende eine halbe Länge zwischen sich und die aus Iffezheim angereiste Stute aus dem Quartier von Markus Klug. Der lange führtende Ailton und Salermo kamen zweieinhalb Längen dahinter in totem Rennen auf Rang drei ins Ziel, Milord du Bourg und Westlander folgten meilenweit dahinter.

Der von Miro Weiss für den Stall Tell trainierte Majorien-Sohn aus einer Kaldoun-Stute erzielte damit beim 13. Start den 4. Sieg, den zweiten in dieser Saison - und den dritten in den letzten vier Starts. Das muss noch lange nicht das Ende der Fahnenstange bedeuten, wetten?

 

Alinghis fertigt ihre Gegner nochmal überlegen ab

Der Sieg am Ostermontag beim Debüt hatte die Wetter offenbar nicht ganz überzeugt: Der Auteuil-erfahrene Neuling Cherifos (2.40) und London Beat (3.20) waren jedenfalls stärker gewettet als Alinghis (4.60). Das Rennen wurde schneller gelaufen als am Ostermontag, Père Fouettard sorgte für eine zügige Fahrt. Genau nach dem Gusto von Alinghis offenbar, die weniger stark pullte als noch 6 Tage zuvor.
Auf der letzten Runde wurde Cherifos, dem die Umstellung von Auteuil auf die Barmatt verständlicherweise etwas schwer zu fallen schien, hart geritten, um an Alinghis dran zu bleiben. Diese hatte in der letzten Gegenseite mühelos die Spitze übernommen, Cherifos zog im letzten Bogen an zweite Stelle. Im Einlauf zog Alinghis ohne von ihrer Reiterin Dominique Liechti gefordert zu werden auf mehrere Längen davon. Diesmal hatte sie die Peitsche nicht verloren - brauchen tat die nunmehr 37-fache Siegerin diese jedoch auch diesmal nicht.

Viereinhalb Längen betrug der Vorsprung der Sinyar-Stute aus der Klasse-Stute Arabesque im Ziel - es hätte weit mehr sein können, wenn Dominique Liechti dies gewollt hätte. Die von ihrem Mann Paul trainierte Stute, die in ihrem gemeinsamen Besitz steht, blieb damit auch beim zweiten Hindernis-Start ungeschlagen.

"Heute hätte auch ein ungeübter Reiter mit ihr gewonnen", machte Dominique Liechti auf Understatement, "sie war nichtmal müde im Ziel, wäre locker noch eine Runde weiter galoppiert." Und verschmitzt fügte die 48-jährige ehemalige Amateur-Championne an, zu Hause im Training nach einer Arbeit, sei Alinghis jeweils mehr geschafft...

Dominique Liechti, die im 2007 nach 16 Jahren (!) Rennpause wieder in den Rennsattel gestiegen war, hätte sich nie träumen lassen, in ihrer "zweiten Karriere" nochmal ein Hindernisrennen zu gewinnen. Jetzt waren es in weniger als einer Woche gleich 2. Und wenn Alinghis gesund bleibt, müssten noch ein paar hinzu kommen.

 

Magnum de Chevagny lässt Entourage nur bei Gangartuntersuchung zittern

Als Mystic Crown trotz Zulagen schon in der ersten Gegenseite die Spitze übernahm und Magnum de Chevagny an den Rails hinter einem Gegner fest sass, sah es eine Zeit lang nicht so vorteilhaft aus für den Favoriten. Doch Philippe Besson ist bekannt für sein "sang froid", seine Kaltblütigkeit und behielt auch diesmal souverän die Nerven. Ins Schwitzen kam er wohl dennoch, als Magnum de Chevagny ausgangs des letzten Bogens bereits in Front liegend aus dem Nichts heraus ansprang. Besson parierte seinen Schützling blitzschnell durch und kam überlegen mit 9 Längen Vorsprung ins Ziel. Mystic Crown hingegenbrach beim berühmt berüchtigten zweiten Start nach einer Pause ein und musste noch drei Gegner passieren lassen. Nanou de St-Barth belegte den zweiten, Norval Crown den dritten und Montreal den vierten Platz.Doch die Entourage von Magnum de Chevagny musste noch einige Bange Momente überstehen. Die Gangartrichter analysierten die Szene eingangs der Zielgerade mit der Galopp-Einlage des 2.80:1-Favoriten nochmal, kamen dann aber zum Schluss, dass dies keine Disqualifikation rechtfertigte.

Magnum de Chevagny hat damit beim 47. Start seinen 9. Sieg erzielt (alle Siege innerhalb der letzten 2 Jahre!) und war weitere 14 Mal auf Platz 2 oder 3. - in fast der Hälfte seiner Rennen brachte er den Platzwettern also ein Gewinn ein.

 

 

 



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