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Wer wird die erste Königin der Dreijährigen?

Mittwoch, 16. Mai 2007 00:07

Calliara ist die Kronprinzessin, aber es gibt einige mögliche Spielverderberinnen - zum Beispiel die einzige "Schweizer" Bezwingerin von Pont des Arts... 

An Auffahrt gilt es für die Dreijährigen des vermeintlich schwächeren Geschlechts in Avenches ernst. In den 1000 Guineas sind elf Stuten am Start, von denen man bei den meisten kaum schon ihr ganzes Potential gesehen haben dürfte. Die Ausgangslage ist offen, Gaststuten sind keine dabei.

Nur gerade drei Stuten (Brictop, Calliara und Vassilia) habe bisher in ihrer Karriere ein Rennen gewinnen können, was nicht gerade für die Stärke des Feldes spricht. Jedenfalls nicht in der Masse. 

Doch gerade die Hernando-Tochter Calliara hat bei ihrem Sieg in Dielsdorf mit einigem Speed überzeugt. Da sie dort auch gut veranlagte Hengste geschlagen hat, ist diese Leistung noch höher einzustufen - zumal das langsame Tempo (1.56 über 1600 Meter... auf gutem Boden) ihr nicht entgegen kam.

Beim ersten Start im 2007 musste unsere Favoritin aus dem Quartier von Miro Weiss in Avenches eine Niederlage einstecken. Doch scheiterte sie unseres Erachtens dort an der Taktik. Sie wurde aus dem Vordertreffen geritten, bracht im Einlauf in Front liegend nach rechts weg und gab sich geschlagen. Mit der Wartetaktik ist Calliara klar stärker, so jedenfalls unser Eindruck. 

Jenes Rennen gewann schliesslich Vassilia, die auch wieder mit von der Partie ist und gute Chancen haben müsste.  Aus demselben Quartier (Karin Suter-Weber) kommt auch Moldau, die als einzige in Dielsdorf in den LGT 2000 Guineas den Kampf gegen die Hengste aufgenommen hatte und sich achtbar hielt. Die Dashing Blade-Stute ist eine heisse Kandidatin. Die dritte aus dem Suter-Aufgebot ist Just Desert, die nach bisherigen Eindrücken mit einer Aussenseiterrolle vorlieb nehmen muss. 

Miro Weiss hat mit der bisher auf kürzeren Distanzen stark gelaufenen Brictop sowie Zeta (in Dielsdorf 3. zu Calliara) zwei weitere stark einzuschätzende Kandidatinnen im Rennen.

 

Das einzige in der Schweiz trainierte Pferd, das Pont des Arts schon regulär geschlagen hat 

Und wer Zeta sagt, muss im selben Atemzug auch die beiden "Klein" nennen: Juruna und Priobella teilten sich in Dielsdorf in totem Rennen den vierten Platz, lediglich Hals hinter Zeta und weniger als 2 Längen hinter Calliara. Beide sind allein schon mit einer ähnlich starken Leistung weit vorne zu erwarten.
Und Priobella hat vor ziemlich genau einem Jahr in Frankreich geschafft, was noch keinem in der Schweiz trainierten Pferd gelungen ist: Am 5. Mai 2006 lief sie in Saint-Cloud über 900 Meter gegen Pont des Arts und kam dabei als fünfte eine Länge vor diesem (6.) ins Ziel. Es war dies für beide das allererste Rennen der Karriere.
Nun liegt es an Andalouse, der neuen Stallgefährtin von Pont des Arts, diese "Niederlage" zu rächen. Die Lando-Tochter wäre wohl auf gutem Boden besser aufgehoben, lief aber beim Schweizer Debüt (3. in Avenches zu Don Chester) gut genug, um ebenfalls eine prominente Rolle spielen zu können. 

Über einige Erfahrung verfügt die "Stadelmann" Falinha, die im Dielsdorfer Sprint gegen ältere Pferde den letzten Schliff geholt hat.

Nicht einzuschätzen ist Dajen, die Gaststute aus Polen. Bei drei Versuchen letztes Jahr zwischen 26. August und 15. Oktober auf Distanzen zwischen 1000 und 1200 Metern belegte sie stets den dritten Platz, zweimal in Rennen der Kategorie II. Schwierig zu sagen, was das Wert ist. Und es hat ja schon einmal ein Gast aus Polen in den Guineas überrascht: Elmer gewann vor drei Jahren die 2000 Guineas in Dielsdorf. Ein allfälliger Sieg von Dajen wäre angesichts des nicht überragenden Feldes sicher keine so grosse Überraschung. 

 

FAZIT:  Calliara ist unser Bankpferd für die Dreierwetten. Aber ansonsten ist enorm viel möglich, um nicht zu schreiben ALLES.

 

 



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