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Ziking ist nach St.Leger-Triumph wieder der KING! (mit VIDEO)

Montag, 01. September 2008 07:18

Ziking hat nun begriffen, dass er nicht von Anfang an losstürmen muss - wie stark ihn das macht, bekamen die Gegner im St.Leger zu spüren.

Es war ein sehr emotionaler Moment, als Ziking mit Olivier Plaçais nach einem konsequenten Rennen auf Warten in der Zielgeraden zum Angriff geschritten war und als sicherer Sieger über die Ziellinie galoppierte.

"Diesen Sieg widme ich Kurt Schafflützel", erklärte Plaçais nach dem Sieg, auch eine Stunde nach der Siegerehrung noch immer mit belegter Stimme, "er ist im Spital und kann heute nicht hier sein. Ihm habe ich so viel zu verdanken." Die Orders hatte ihm der erkrankte Dielsdorfer Coach aus dem Spital via Telefon gegeben.

Das Rennen war von Glim of Glory und Golan Knight sehr schnell angegangen worden. Sie sorgten einerseits dafür, dass nicht lupenreine Steher letztlich ohne Siegchance blieben und dass der Sieger in 3:18.4 den St.Leger-Rekord von Able Express aus dem Jahre 1990 nur um 3 Zehntelssekunden verpasste! Ziking war aber mehr als eine halbe Sekunde schneller als Glavalcour und Harishon.

In der letzten Gegenseite begann Olivier Plaçais mit Ziking aufzurücken. "Ich sah, dass Floriana noch Gas hatte. Golan Knight hingegen musste schon unterstützt werden und Glim of Glory war am Ende seiner Kräfte. So wartete ich durch den Bogen noch hinter Floriana. Doch als Ziking aus dem Bogen heraus antrat, war ich mir sicher, dass es für den Sieg reichen würde", schilderte Olivier Plaçais seine Renneindrücke.

Floriana kämpfte beherzt und kam an Golan Knight vorbei auf den Ehrenplatz, konnte aber den Sieger nicht gefährden. Trigger Shot hielt den vierten Platz, ohne Möglichkeiten nach vorne. Das letzte Geld sicherte sich 7 Längen dahinter Rag King.

Zweitgrösster Aussenseiter in der St.Leger-Geschichte - 7. Sieg für Trainer Kurt Schafflützel

Ziking war als zweitgrösster Aussenseiter ins Rennen gegangen. Die Siegquote von 13.50:1 war die zweithöchste überhaupt je im St.Leger ausbezahlte - nur Brigantine, die Siegerin der dritten Austragung 1984, zahlte mit 16.80 noch mehr. In allen anderen St.Leger-Austragungen war die Siegquote nur noch 2 Mal höher als 5:1!

Für den leider abwesenden Trainer Kurt Schafflützel war es bereits der 7. (!) Sieg im St.Leger, womit er seinen Vorsprung auf Miro Weiss um einen Zähler auf deren zwei ausbaute. Mit dem Sieg von Majofils vor zwei Jahren hatte der Urdorfer Coach ausgeglichen - doch mit Pont des Arts und nun Ziking sicherte sich Schafflützel wieder allein die Leader-Position. Beide Male konnte das Ehepaar Kräuliger zur Siegerehrung schreiten.

 

Kleiner Schimmel einmal mehr ganz gross

Im 71. Grossen Preis der Stadt Luzern kam es zu einer Kampfankunft, bei welcher die Kräuligers ebenfalls mit von der Partie waren. Dies nachdem ihr Neu-Einkauf Vac de Regnière vor der Aufgalopp-Hürde Probleme machte. Er drehte sich ständig, schien "absitzen" zu wollen und war partout nicht dazu zu bewegen, die Hürde zu springen. Bertrand Thélier stieg ab, der Fuchs wurde eine Zeit lang geführt und nahm dann ohne Probleme am Rennen teil.

Nachdem die ersten paar 100 Meter im "galop de chasse" angegangen worden waren, führte Vac de Regnière das Feld schliesslich an. In der einzigen Diagonale setzte sich Bet on Me ab. Früh, zu früh wie sich herausstellte. Ende der letzten Gegenseite hatte sich der Höchstgewicht tragende Great Spain zum Leader vorgearbeitet. Aus hinteren Regionen kam Vac de Regnière ebenfalls wieder besser ins Bild - während der 1.60:1-Favorit Hairball nach ein, zwei Fehlern nie mehr auch nur annähernd ins Rennen fand und abgeschlagen Letzter wurde.

An der Spitze bahnte sich ein überaus packendes Duell zwischen Great Spain und Vac de Regnière an. Great Spain schien nach dem letzten Sprung den Sieg auf sicher zu haben, als sein Kontrahent nochmal ungeahnte Reserven frei machte und bis auf eine halbe Länge herankam. Der Sieg war Great Spain mit Cyriaque Santerne aber nicht mehr zu nehmen. Der von Karl Klein für die Ecurie Narbonne trainierte kleine Schimmel gewann zum zweiten Mal das längste und schwierigste Jagdrennen der Schweiz.

Bertrand Thélier, der Jockey von Vac de Regnière, meinte beim Absatteln nur: "Ich bin sehr enttäuscht von mir. Dieses Pferd möchte ich unbedingt im GP Schweiz wieder reiten!"

Gemäss Besitzer Anton Kräuliger ist der Aarauer Big Point effektiv das nächste Ziel für Vac de Regnière. Läuft alles nach Plan, trifft er dort auf seine Stallgefährtin La Bostela. Eine Doppelspitze, vor der die Gegner viel Respekt haben dürften - aber da ist ja noch ein gewisser Great Spain, der sich trotz geringer Körpergrösse wie David vor keinem noch so scheinbar übermächtigen Goliath fürchtet...

 

mehr folgt...

 

 



Hier der St.Leger-Einlauf (improvisiert...)

(bitte einfach anklicken)

  • Weitere Einlauf-Filme vom 31.8.2008 in Luzern (von Barbara König) haben aus technischen Gründen Verspätung (Comprimierungs-Probleme)

 

 

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Wer den Film in voller Bildschirm-Grösse sehen will (ideale Qualität erzielen Sie mit GROSS-SCHALTEN und dann 2 Meter vom Computer wegsitzen...): unten rechts (neben Lautsprecher-Symbol) auf das Viereckchen klicken! Braucht allerdings einen schnellen Computer-Prozessor und eine schnelle Grafik-Karte...

 

Für alle, die nach dem Klicken nichts sehen (kein Film läuft...):

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Und für alle, die noch nicht mit FIREFOX surfen der Tipp des Tages:


 



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