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Avenches, 6.Oktober 2012: Wiederauferstehung von Napoléon de Bussy im Grand Prix d'Automne

Samstag, 06. Oktober 2012 14:47

Napoléon de Bussy mit Barbara Schneider und der zweimal siegreiche Driver Marcel Humbert waren die grossen Sieger am Samstag-Mittag-Renntag vom 6.Oktober 2012 in Avenches.

(mmo) Der Grand d'Automne hatte in Abwesenheit von Négotians d'Ortige und Prince du Chevrel mit Nègre du Digeon einen recht klaren Favoriten. Marcel Humbert übernahm mit dem Vertreter der Ecurie Léomy denn auch früh die Spitze, bald begleitet von Orélius Gentil. Das Tempo war hoch, am Ende sollte für den Sieger eine Zeit von 1:16,6 resultieren - über 3000 Meter. Als Nègre du Digeon im Einlauf dem Sieg entgegenzutraben schien, kam aus hinteren Regionen Napoléon de Bussy herangeflogen und gewann noch leicht mit zwei Längen.

Der von seiner Besitzerin Barbara Schneider pilotierte und von Jean-Bernard Matthey trainierte Inländer feierte damit seinen ersten Sieg seit Mai 2011. Obschon die letzten Resultate rein zahlenmässig gut waren, hatte "Napo" doch schon länger nicht mehr voll überzeugt - denn die letzten Podestplätze waren entweder in Inländer-Rennen oder zuletzt in einem Rennen für Pferde mit verhältnismässig geringer Saisongewinnsumme zustande gekommen.

Nège du Digeon holte sich den Ehrenplatz (und liegt damit mit 30 Punkten im Circuit National du Trot vor Onic Dream mit 25, Noble Limousin mit 24 und Owens d'Em mit 22 Punkten in Führung), während Orélius den Test gegen die Elite auf dem dritten Rang beendete, knapp vor Owens d'Em.

 

Im Rahmenprogramm kam Marcel Humbert als "Ersatz-Fahrer" gleich zweimal zum Zug. Weil Marc-André Bovay eine zweitätige Sperre (wegen Behinderung mit Disqualifikationsfolge) absitzen musste und der im Normalfall zweite "Bovay-Fahrer" Adrian Burger selbst Pferde im Einsatz hatte, rückte Marcel Humbert nach. Und er nutzte die sich ihm bietenden Chancen souverän. Zunächst liess er sich mit Ulita de la Vallée im dritten Rennen vom in der Gegenseite aufrückenden Ulysse du Martza bis Mitte Zielgerade nach vorne ziehen, zog dann nach innen und dort in Front. In der Folge brauchte Marcel Humbert mit der Vertreterin der Ecurie de Warens nur noch ins Ziel zu fahren, um den leichten Sieg über Ulysse du Martza und Uranus des Chaumes ins Trockene zu bringen.

Ein Rennen doppelte Marcel Humbert gleich nach. Im Rücken des Leaders Sunny Boy hatte er mit Tonic de Bellouet unterwegs eine ideale Position und im Einlauf machte dieser für seinen Traingsgefährten brav Platz, so dass der wie Ulita de la Vallée für die Ecurie de Warens laufende Fünfjährige ohne Aufwand leicht vor Sunny Boy und dem Davet-Neuling Uno des Charmes gewinnen konnte.

 

Einen hervorragenden Eindruck hinterliess bei den Zweijährigen der "Turrettini/Laubscher" Atténarco. Der Ready Cash-Sohn gewann auch das dritte Rennen seiner Karriere mit Vitor Nunes de Oliveira - und er wird immer besser, diesmal zog er in der Gegenseite in Front, setzte sich bald vom Feld ab und gewann überlegen mit zehn Längen Vorsprung auf Alcor du Marly und Annaba Miss. Letztere hatte den derzeitigen Jahrgangs-Überflieger beim ersten Start noch geschlagen, war damals aber wegen unreiner Gangart aus der Wertung gefallen.

Da es der Mittag der Doppelsiege war, feierte auch die Ecurie Turrettini und Trainerin Anne Laubscher einen zweiten Volltreffer: Henri Turrettini pilotierte Vlattimaro von der Spitze aus zu einem sicheren Sieg gegen Vivace du Martza und dem in der Zielgerade nicht ganz glücklichen Dambach-Neuling Valcourt.

 

Ein grosses Jubiläum konnte die Ecurie du Martza feiern: Une du Martza gewann mit Renaud Pujol nach schönem Endkampf gegen Only You Jiel und sorgte für den 250. Besitzer-Sieg des Stalles rund um Jean-Pierre Kratzer, den grossen Mann im Schweizer Rennsport.

 

 

 



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