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Glavalcour kann doch noch siegen

Mittwoch, 10. Oktober 2007 23:14

Glavalcour ist mit dem 20. Sieg am 7.Oktober 2007 wieder der Mister 50 Prozent.

Im Grand Prix LGT Jockey Club vor zwei Wochen hatte Glavalcour auf die Bemühungen seines ständigen Reiters Olivier Plaçais in ein, zwei Situationen unwirsch reagiert, fast schon mit Arbeitsverweigerung. Im Grand Prix American Express, dem silberblauen Band von Zürich, zeigte der von Kurt Schafflützel für Paul Zöllig trainierte Siebenjährige zwar keine Gala-Vorstellung, aber doch eine solide Leistung, die zum Sieg reichte.

Doch alles von Anfang an. Die Frage lautete, wer die Spitze übernehmen würde aus dem Schafflützel-Duo. Und es war wieder Simplex, doch Glavalcour wurde unmittelbar dahinter aussen positioniert, so dass er stets freie Sicht hatte. Und im Unterschied zum GP LGT Jockey Club kam keiner wie damals Majofils und brachte Glavalcour in Schwierigkeiten. Nein, die beiden Trainingsgefährten Simplex und Glavalcour konnten bis in den Einlauf schalten und walten, wie sie wollten.

Wie an dieser Stelle schon mehrfach beschrieben, nahmen die beiden französischen Jockeys taktisch geschickt viel Tempo raus, so dass das Rennen zu einem 500-Meter-Sprint wurde, anstatt zu einem echten Marathon. Glavalcour fing dabei Simplex sicher um eine halbe Länge ab. Sehr zur Freude von Olivier Plaçais, der für seine Siegesbekundungen von der Rennleitung verwarnt wurde (Die Frage sei erlaubt: Sind es nicht solche Emotionen, die den Rennsport so schön machen?). Calliara belegte eine weitere halbe Länge zurück den dritten Platz und bestätigte damit ihre zuletzt starken Leistungen (Ehrenplätze zu Pont des Arts im St.Leger und zu Singapore Creek im Stutenderby).

Glavalcour zeigte wie eingangs erwähnt eine solide, wenn auch nicht so starke Leistung wie noch im Frühling. Die zwei Kilo, die er im Vergleich zum Jockey Club günstiger stand, dürften auch ihren Teil dazu beigetragen haben. Mit diesem 20. Erfolg beim 40 Start hat Glavalcour seine Traumquote von 50% Siegen wieder eingestellt.

Wie langsam das Tempo war, zeigt die Tatsache, dass Glavalcour mit seiner Siegerzeit von 3:22,6 im nachfolgenden Rennen, das von Tenderly gewonnen wurde, nur drittletzter geworden wäre (gerade noch vor Alinghis), Weile hinter dem Sieger...

 

Paparazzi und Vive l'etoile beeindruckend

In der Swiss Classic gab es im Einlauf nur noch ein Pferd. Der von Karin Suter-Weber für den Stall SVH trainierte Paparazzi liess seinen Gegnern mit einem unwiderstehlichen Antritt unter Toni Castanheira nicht den Hauch einer Chance. 4.5 Längen dahinter teilten sich Ritorno und Darwin den Ehrenplatz - und kurioserweise gab es dahinter auch um den vierten Platz ein totes Rennen (zwischen Cabo da Roca und Zesther).

Einen sehr starken Eindruck hinterliess im Kids' Day Race über 1800 Meter auch der für den Stall Bodensee laufende Vive l'etoile. Der Schützling von Yvonne Studer war im Einlauf mit Chantal Zollet im Sattel der Stärkste und verwies Seneca Village auf den Ehrenplatz. Die beiden Dreijährigen zeigten es also den älteren, angeführt von Dooneen.

 

Hansjörg Speck übernimmt dank Storm Watch die Führung im Hindernis-Championnat

Das Speck-Festival auf der Hindernisbahn fand auch in Dielsdorf seine Fortsetzung. Im Vierjährigen-Hürdenrennen liess Ehepaar Sommerhalders Schimmel Storm Watch im Einlauf seiner letzten ernsthaften Gegnerin Plusvite wie schon in Aarau keine Chance mehr. Josef Tomek konnte den Richterspruch selbst bestimmen und beliess es bei 7 Längen.

Mit diesem Triumph übernahm Hansjörg Speck die Führung im Hindernis-Championnat. 6 Siege hat der Reinacher nun auf seinem Konto, einen mehr als Kurt Schafflützel und zwei mehr als Karl Klein. Allerdings hat er zwei bzw einen zweiten Platz weniger als seine Konkurrenten, so dass die Ausgangslage vor dem Maienfelder Meeting ausgesprochen spannend ist.

 



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