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Invasor - ein Argentinier aus Uruguay triumphiert im Breeders' Cup!

Samstag, 04. November 2006 23:50

Uruguay-Triple-Crown-Sieger Invasor gewinnt für Hamdan Al Maktoum gegen Bernardini, den Hengst seines Bruders Sheik Mohammed al Maktoum.

Der Breeders' Cup Classic (5 Mio USD, 2000 Meter, Dirt) war in den USA als grosses Duell zwischen Lava Man und Bernardini angekündigt worden. Als Neuauflage von David gegen Goliath oder Seabiscuit gegen War Admiral - in der Tat sah es im letzten Bogen so aus. Bernardinis Jockey Javier Castellano, der zuvor gestürzt war, griff in dritter Spur an und prompt bekam Lava Man Schwierigkeiten, war rasch geschlagen.
Doch Javier Castellano hatte die Rechnung ohne Invasor gemacht. Der argentinisch gezogene Hengst, der seine ersten Rennen in Uruguay bestritten hatte (immerhin dort die Triple Crown-Sieger - aber was ist das schon für eine Referenz für so ein Mega-Rennen...), kam immer besser auf und schnappte dem Top-Favoriten auf den letzten 50 Metern den Sieg noch weg, gewann mit etwas mehr als einer Länge vor Bernardini.

Ein Scheich-Duell also um den Sieg. Invasor gehört via Shadewell Stables nämlich Hamdan Al Maktoum, dem Bruder von Scheich Mohammed, der via Darley Stable als Besitzer von Bernardini zeichnet...

Was für ein Triumph für den erst 18jährigen Jockey Fernando Jara aus Panama, der als jüngster Breeders' Cup-Siegreiter in die Geschichte eingeht. Auch wenn Invasor seine letzten drei Rennen allesamt auf US-Gruppe-I-Ebene gewonnen hatte, war er nicht zu den Favoriten gezählt (Siegquote 7.70:1) und von den US-Journalisten vernachlässigt worden. Dabei hatte er vor diesem Rennen lediglich eines seiner 9 Rennen NICHT gewonnen (sein Saison-Debüt 2006, wo er 4. wurde).

Jetzt steht Invasor bei 10 Starts, 9 Siegen und einem 4. Platz sowie einer Gewinnsumme von rund 6.3 Mio Schweizer Franken - allein 3 Millionen USD gab es für den Sieg im Breeders' Cup Classic. Trainer des Siegers ist Kiaran Mc Laughlin.

 

Auffallend an diesem Abend: In nicht weniger als 4 der 8 Breeders' Cup-Rennen setzte sich das Pferd aus Box Nummer 1 durch - 10 von 30 Podestplätzen gingen an Pferde, die aus Box 1 bis 4 gestartet waren. Die Nummern waren ausgelost worden und nicht etwa durch die gewonnene Preissumme definiert - will heissen, dass die inneren Nummern ganz klar ein Vorteil waren.

Der Publikumsaufmarsch war gewaltig: Offiziell verfolgten 75'132 Zuschauer die Rennen auf den Churchill Downs - die drittgrösste Menschenmasse in der 23-jährigen Geschichte des Breeders' Cup.



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